Land der Forscher: Ideen ausgezeichnet

Florian Becke (CAST) mit Mario Hansl (Preisträger), Vizerektorin Sabine Schindler (Universität Innsbruck), Jürgen Feix (Preisträger) und Günter Scheide (transidee). | Foto: CAST/
  • Florian Becke (CAST) mit Mario Hansl (Preisträger), Vizerektorin Sabine Schindler (Universität Innsbruck), Jürgen Feix (Preisträger) und Günter Scheide (transidee).
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Der CAST Technology Award zeichnet Geschäftsideen von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen Tiroler Universitäten und Fachhochschulen aus. Jurykriterien sind unter anderen Marktpotential, Innovationskraft, Kundennutzen und wirtschaftliche Realisierbarkeit. Vergeben wird der Award vom CAST-Gründungszentrum und transidee
Die fünf Forschungsergebnisse mit dem größten Marktpotenzial wurden mit dem Cast Technology Award ausgezeichnet, insgesamt gab es 6.300 Euro an Preisgeld.

„Auch in diesem Jahr haben wir wieder viele spannende Einreichungen aus dem breiten Wissensspektrum der Tiroler Hochschulen bekommen“, so Florian Becke, Geschäftsführer CAST. „Bei der Auswahl der Siegerprojekte haben wir uns vor allem auf den Verwertungsaspekt konzentriert. Die Teilnehmer müssen sich die Frage stellen, wie sie ihre Forschung in die Praxis umsetzten können und das müssen sie auch beschreiben können“, erklärt Günther Scheide, Projektentwickler bei transidee, die Juryentscheidung.

Platz 1: Aufbaubeton mit Carbonfasern

Den ersten Platz belegten Jürgen Feix und Mario Hansl vom Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften der Universität Innsbruck. Sie entwickeln eine direkt befahrbare Aufbetonschicht (DBT-Aufbeton), die mit einer oberflächennahen textilen Bewehrung aus Carbonfasern versehen wird. Diese Schicht kann als Verstärkungs- und Instandsetzungsmaßnahme auf bestehende Straßenbrücken aufgetragen werden. Die Preisträger betonen, dass die für den Straßenverkehr relevanten Brücken in Österreich ein Alter zwischen 30 und 50 Jahren haben, zudem steigt die Nutzung der Straßen durch den LKW-Verkehr stetig an. Der DBT-Aufbeton stellt eine Lösung für die kosteneffiziente, ressourcenschonende und dauerhafte Sanierung von Brücken dar, um den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen des Straßenverkehrs gerecht zu werden.

Platz 2: nivosus Kunstschnee

Der zweite Platz ging an Thomas Obholzer und Ronald Stärz. Das Team vom MCI (Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik und Mechatronik - Maschinenbau) entwickelte "nivosus", ein System zur Nachrüstung von herkömmlichen Schneekanonen, das „Champagne-Powder“ – einen extrem trockenen Schnee – für die heimischen Pisten verspricht. Zudem kann die Neuentwicklung die Produktion von größeren Schneemengen bei gleichem Wasserverbrauch, länger haltbarem Schnee und die Erzeugung von Schnee bei höheren Temperaturen, als dies bisher möglich war, gewährleisten.

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