Gut aufgestellt im sozialen Bereich

Jennersdorf (ak). Im Bezirk Jennersdorf stehen derzeit für alte und kranke Menschen 107 Pflegeplätze zur Verfügung. Per 31. 12. 2014 waren laut dem Geschäftsführer der Mutter Teresa Vereinigung, Mag. Hans Peter Rucker, 106 davon belegt, drei Personen nehmen Kurzzeitpflege in Anspruch. Aufgrund der räumlichen Situation tendieren laut Rucker viele Jennersdorfer in die Steiermark. 31 Personen sind in steirischen Pflegeheimen untergebracht. Wartelisten gebe es keine, so Rucker. Aber auch für pflegende Angehörige gibt es Entlastung. Mit einer Entlastungsoffensive, die sich auf verschiedenen Ebenen manifestiert, werden Angehörige von Pflegefällen bei ihrer wichtigen Tätigkeit unterstützt. „Mit kostenloser Pflegeberatung, Unterstützungsbesuchen, Gruppenangeboten, Urlaubspflege und Stammtische für Angehörige von zu pflegenden Menschen, kommt das Land Burgenland dem Bedürfnis von alten und hilfsbedürftigen Menschen entgegen, den Lebensabend in den eigenen vier Wänden zu verbringen", so Soziallandesrat Dr. Peter Rezar.

Kurzzeitpflege

Von derzeit rund 1200 Pflegegeldbeziehern im Bezirk Jennersdorf werden an die 850 Menschen ohne Inanspruchnahme professioneller Pflegedienste oder der 24-Stunden-Betreuung versorgt. Unterstützung bietet hier die Kurzzeitpflege. Dieses Angebot wird laut Rezar zeitlich befristet bis zu drei Monaten von öffentlicher Hand unterstützt. Und zwar im selben Ausmaß wie die stationäre Pflege. Im Bezirk Jennersdorf bieten sämtliche stationäre Einrichtungen diese Kurzzeitpflege an.

Tagesbetreuung

Besonderes Augenmerk wird auf die Tagesbetreuung von Senioren und Seniorinnen gelegt. Die Besuchertarife wurden weiter abgesenkt und erstmals übernimmt das Land die Kosten für den Transport. Neuen Tagesgästen wird ein kostenloser „Schnuppertag“ ermöglicht. Im Bezirk Jennersdorf bietet das Rote Kreuz 10 Tagesbetreuungsplätze an, es gibt laut Hans Peter Rucker genügend Kapazitäten.

Kinder-und Jugendhilfe

„Aber auch die Jugend braucht dringend Hilfe und Unterstützung“ ist LAbg. Ewald Schnecker überzeugt. Für 19 Kinder im Bezirk habe die Behörde die Verantwortung vollständig übernommen, so Schnecker. Sie befinden sich in sogenannter voller Erziehung in einer stationären Einrichtung. Allein in Weichselbaum gibt es eine Jugendwohngemeinschaft mit Plätzen für 12 Kinder. Ein breites Angebot liegt auch für Menschen mit Behinderung vor. Möglichkeiten bieten die Anlernwerkstätte der Mutter-Teresa-Vereinigung, die Förderwerkstätte „Rettet das Kind“, das Elisabethheim mit einem Wohnheimund einer Tagesheimstätte für Schwerstbehinderte, sowie die Beschäftigungstherapie-Werkstätte VAMOS.