Erst Gartenvergnügen, dann Notaufnahme: Rasenmäher, Heckenschere und Co. bergen Unfallrisiken

Primar Robert Pehn, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im LKH Kirchdorf/Krems. | Foto: gespag
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KIRCHDORF. Primar Robert Pehn, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie im LKH Kirchdorf, rät Gartenfreunden daher, keinesfalls auf notwendige Arbeitskleidung zu verzichten.

Es sind vor allem die Zehen, die immer wieder unfreiwillig unters Messer geraten. „Unfälle mit Rasenmähern kommen häufiger vor, als man vielleicht denkt. Die Verletzungsmuster sind für die Betroffenen überaus schmerzhaft und gravierend.“, betont Prim. Pehn. „In den meisten Fällen kommt es einer Amputation gleich. Das Zehenglied, das in das Mähmesser gerät, ist nicht mehr reproduzierbar“, so Pehn. Unfallursache sind häufig schräge Wiesen, auf denen die Betroffenen ausrutschen und den Rasenmäher unfreiwillig mit sich und über den Fuß ziehen. Wer dabei kein festes Schuhwerk trägt, zieht naturgemäß den Kürzeren. „Es ist daher ratsam, nie barfuß oder in leichten Sommerschuhen seinen Rasen zu mähen. Achten Sie auf festes Schuhwerk, das Ihnen auch auf rutschigem Untergrund einen festen Tritt ermöglicht! Turnschuhe aus Leinen sind kein sicherer Schutz vor den scharfen Messern eines Rasenmähers“, so der Unfallchirurg.

Achtsam sein – auch bei gewohnten Handgriffen im Garten

Nicht nur der Rasenmäher, sondern auch allerlei andere Tätigkeiten im Garten bringen unverhoffte Unfälle mit sich. Gerade elektrische Gartengeräte – denn deren Handhabung und der nötige Kraftaufwand – werden leider immer wieder falsch eingeschätzt. Die meisten Verletzungen könnten durch umsichtiges Arbeiten, dem Einteilen der eigenen Kräfte und dem richtigen Equipment vermieden werden.

Generell sollten Hobbygärtner auch bei gewohnten Gartenarbeiten achtsam sein. Ein falscher Tritt auf der Leiter, ein unkonzentrierter Griff bei der Arbeit mit dem Häcksler oder mit der Motorsäge – es sind häufig kleine Unaufmerksamkeiten, die sowohl kleinere als auch erstzunehmende Verletzungen nach sich ziehen. Die regelmäßige Wartung von Heckenschere und Co. ist deshalb genauso unerlässlich, wie enganliegende Kleidung, die sich nicht ungewollt bei der Arbeit verheddert, Schutzbrillen und Arbeitshandschuhe. „Achten Sie vor allem auch auf Stolperfallen wie Kabel, Schläuche oder herumliegende Gartengeräte“, so Robert Pehn abschließend. „Gartenarbeit ist für viele Menschen erholsamer Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Dennoch ist es vor allem die viel zitierte Achtsamkeit, die das Gartenarbeiten so wertvoll und vor allem unfallsicher macht.“

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