Abschussquote im Bezirk Kitzbühel 79,2 %

Beim Rotwild konnte die Abschussquote in Tirol im Vorjahr gesteigert werden. | Foto: Julia Baumgärnter
  • Beim Rotwild konnte die Abschussquote in Tirol im Vorjahr gesteigert werden.
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TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). „Die Richtung stimmt, wir sind jedoch noch nicht am Ziel.“ So kommentiert LH-Stv. Josef Geisler die aktuelle Jagdstatistik 2016 und bedankt sich bei den Jägerinnen und Jägern für das Bemühen.
Zwar liegen die Abschüsse von Rot-, Reh-, Gams-, Stein- und Muffelwild neuerlich unter dem Soll. Beim Rotwild hat sich die Abschussquote gegenüber dem Vorjahr ohne Fallwild jedoch von 75 auf 80 % erhöht. Von den vorgeschriebenen 11.233 wurden 9.009 Stück Rotwild erlegt (inklusive 85,3 %).

Im Bezirk Kitzbühel wurden von den vorgeschriebenen 1.412 Abschüssen 1.119 erfüllt (Quote 79,2 %).

Bei der Abschussplanung für das Jagdjahr 2017 wird erstmals das so genannte System der Verjüngungsdynamik zum Einsatz kommen. Jagdausübungsberechtigte, Gemeindewaldaufseher und Grundeigentümer haben dazu gemeinsam vor Ort den Ist-Zustand des Waldes erhoben und dokumentiert. Die Entwicklung der Jungwaldbestände wird bei der Abschussplanung berücksichtigt.

„Der gemeinsame Weg von Jagd und Forst und das neue Jagdgesetz bewähren sich“, ist Geisler überzeugt. Wo es nicht mehr zu tolerierende Wildschäden im Wald gibt, muss der Rotwildbestand auf ein verträgliches Maß reduziert und dem Lebensraum angepasst werden. Damit werden auch die Gesundheit des Wildes und die Schutzfunktion des Waldes gewährleistet.

Als „zweifelsohne große Herausforderung“ für die Jägerschaft bezeichnet Geisler die gebietsweise intensive Naturnutzung. Diese wirkt sich negativ auf die Ruhe des Wildes wie auch auf den Wald aus. Über das Projekt „Bergwelt Tirol miteinander erleben“ wird weiter daran gearbeitet, sportliche Aktivitäten im freien Gelände in Einklang mit der Natur zu bringen.

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