42 Verkehrstote in Tirol: Wesentlich weniger, aber noch zu viel
Zahl der Verkehrstoten rückläufig; weitere Sicherheitsmaßnahmen nötig.
TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (red.). Die Zahl der Verkehrstoten ist in Tirol heuer zurückgegangen, berichtet der VCÖ. Die Opferzahl ist aber noch immer hoch: 42 Menschen kamen seit Jahresanfang im Straßenverkehr ums Leben.
„In sechs Bundesländern ist heuer die Zahl der Verkehrstoten zurückgegangen, auch in Tirol gab es weniger tödliche Verkehrsunfälle“, informiert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Seit Jahresbeginn starben in Tirol 42 Menschen bei Verkehrsunfällen, im Vorjahr waren 54 Todesopfer zu beklagen. Im Jahr 2014 gab es mit 30 Todesopfern die bisher wenigsten Verkehrstoten seit Bestehen der Unfallstatistik.
Wesentlich weniger Tote
In den vergangenen fünfzehn Jahren ist es durch zahlreiche Verkehrssicherheitsmaßnehmen auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene gelungen, die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle deutlich zu verringern, stellt der VCÖ fest. Im Jahr 2001 wurden noch 115 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Tirols Straßen getötet. Die Zahl der Verkehrstoten in Tirol ist seither um rund 60 Prozent gesunken. „Es gibt nur eine akzeptable Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle und die heißt null", spricht sich Gratzer für weitere Verkehrssicherheitsmaßnahmen aus. Neben Bewusstseinsarbeit und mehr Kontrollen sind auch gesetzliche Änderungen nötig. So sollte etwa Handy am Steuer auch ins Vormerksystem aufgenommen werden. Auch der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots trägt wesentlich zur Sicherheit bei. Wichtig ist auch die Verbesserung der Infrastruktur für das Gehen und Radfahren.
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