Kirchdorf-Spieler erzwingen Spielabbruch

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BEZIRK (han). Ein Meisterschaftsspiel ist kein Kindergeburtstag, doch in der Gebietsliga-Partie in Langkampfen trieben es einige Kirchdorf-Kicker allzu bunt. Nach der vierten roten Karte, drei davon in den Endphase des Spiels, beendete Schiedsrichter Ortner das Spiel vorzeitig. Nicht die auf das Minimum von sieben Spieler dezimierte Kirchdorf-Elf war Anlass für den Spielabbruch in der 90. Minute, sondern die aufgeheizte Stimmung und zwei Tätlichkeiten von Kirchdorf-Spielern gegen den Unparteiischen, der folglich seine Sicherheit gefährdet sah. Kirchdorf, das zum Zeitpunkt des Abbruchs 1:2 zurück lag, droht eine Strafflut. Neben Spielsperren für die beteiligten Rasen-Rowdies ist mit einer Ergebnisverifizierung von 0:3 zu rechnen. Darüber hinaus erwartet den Verein eine empfindliche Geldstrafe des Tiroler Fußballverbandes. Bereits im April des Vorjahres trieb Schiedsrichter Ortner den Kirchdorfer Kickern die Zornesröte ins Gesicht - damals mit ebenfalls vier Platzverweisen in der Partie gegen Thiersee.

Auch Kitzbühel haderte

Der Ausschluss (Gelb/Rot, 42.) von Peter Gartner, einem der auffälligsten Charaktere im Abwehrriegel des FC Kitzbühel, bedeutete einen Knackpunkt im Duell gegen Titelaspirant Wattens. Kitzbühel hielt bis zur Halbzeit erfolgreich dagegen, verpasste mit zwei Topchancen in der Startphase sogar die Möglichkeit auf die Führung. Ein Doppelschlag der Gäste gleich nach der Pause bedeutete aber ein uneinholbares 0:2 und einen Sieg der aktuellen Nummer 2 im Tiroler Fußball (hinter Zweitdivisionär FC Wacker Innsbruck) über die Nummer 3, Kitzbühel. Für die Markl-Elf war es die erste Frühjahrsniederlage. Nach zwei Drittel der Meisterschaft rangiert der Aufsteiger auf Platz fünf der Tabelle. Das Minimalziel heißt Klassenerhalt. Dafür reichten in der vorangegangenen Saison 33 Zähler. Mit derzeit 31 Punkten liegen die Gamsstädter nur mehr knapp darunter, womit der Verbleib in der Regionalliga kaum mehr gefährdet sein sollte.

Am Sonnenplatz

St. Ulrich behauptet den Tabellenthron in der Landesliga mit dem dritten Sieg in Folge (1:0 über Kolsass/Weer) und bleibt seit Frühjahrsstart ohne Gegentreffer. Titelkontrahent Wörgl könnte mit drei Punkten im Nachtragsspiel gegen Hippach (Mittwoch) die Führungsposition aber wieder zurück erobern.
Einen nach der Pause sehenswerten Schlagabtausch mit wechselnder Führung und darauf folgenden Ausgleich brachte das Nachbarderby zwischen Westendorf (Gebietsliga) und Brixen. Als die Partie auf ein gerechtes 2:2 Remis zusteuerte, gelang den Gastgebern der Lucky Punch zum 3:2 durch Doppeltorschütze Adnan Aliji, der mit 13 Treffern auch die Torjäger-Statistik der Liga anführt. Tabellenführer Kirchberg geht mit breiter Brust in das bevorstehende Kräftemessen mit Westendorf. Gegen St. Johann gelingt ein 1:0 Auswärtserfolg in Unterzahl, nachdem ein früher Ausschluss (11.) die Truppe von Trainer Thomas Gruber auf zehn Mann reduziert hatte. Für Kirchberg war es der bereits achte Sieg in Folge.

Fotos: Habison, Kogler

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