Hochwasserschutz für Kössen: „So lange können wir nicht warten“

von li.: Christian Gründler. Johann Himberger und Karl Stemberger von der Bürgerinitiative Hochwasserschutz für Kössen.
  • von li.: Christian Gründler. Johann Himberger und Karl Stemberger von der Bürgerinitiative Hochwasserschutz für Kössen.
  • hochgeladen von Johann Mühlberger

KÖSSEN (jom). Emotional verlief die Pressekonferenz, zu der die „Bürgerinitative Sicherer Hochwasserschutz“ unter Leitung von Johann Himberger mit Christian Gründler und Karl Stemberger eingeladen hatte. Wie bereits mehrmals berichtet, wurde das Gemeindegebiet von Kössen im Juni 2013 vom Hochwasser extrem getroffen.
Einen Tag nach dem Hochwasser in Kössen standen LH Günther Platter und Innenministerin Johanna Mickl-Leitner in Gummistifeln vor Ort und verkündeten, dass unbürokratisch und rasch geholfen wird.
In Kössen fordert die BI Hochwasserschutz weiterhin die Umsetzung von Retensionsmaßnahmen im Hagertal. Erst wenn diese Maßnahmen umgesetzt werden, könne Kössen Hochwasser-sicher werden, so Himberger – in Ergänzung zu den umgesetzten Baustufen und der aktuellen Bauphase III.

Es sei unbestritten, dass in Kössen am Hochwasserschutz gearbeitet werde, es fehle jedoch an Informationen. "Im Hagertal geht nichts mehr weiter, es ist ein Stillstand eingetreten", so Gründler. Es vergehe zu viel Zeit, die Bevölkerung lebe daher weiterhin bei Regenwetter in Angst, so Gründler. Taten statt Herumgerede und Verzögerungen bei den Hochwasserschutzmaßnahmen am Projekt Hagertal werden gefordert. Viele Fragen standen im Raum: Wann wird mit der Planung und Ausschreibung begonnen, wann und wie wird mit den 60 Grundeigentümern im Hagertal ordentlich und fair verhandelt.
Geplant wird eine sogenannte Fließretention, die im Hagertal (rund 250 Hektar) im Extremfall die Wassermassen aufnehmen sollen.

Kritisiert wird auch die Politk: "Unsere zuletzt eingebrachten Anträge und Anfragen an die zuständigen Stellen bei der Gemeinde, bei der Großachengenossenschaft, bei Land und Bund blieben unbeantwortet. Wir fordern einen halbwegs konkreten Zeitplan", mahnt Gründler. Gründler war selbst vom Hochwasser betroffen und betont: "Die Leute in Kössen verkraften ein weiteres Hochwasser nicht mehr."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.