Neuer Versuch für Park am Wörgler Fischerfeld

Die Posse um die Parkanlage am Fischerfeld ist um eine neue Facette reicher. | Foto: Haberl
  • Die Posse um die Parkanlage am Fischerfeld ist um eine neue Facette reicher.
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WÖRGL (nos). "Ein Neustart im Sinne aller Beteiligten", ist für Stadtrat Emil Dander die neue Vereinbarung zwischen der Fischerfeld-Eigentümerin WIST, Bauwerberin "Alpenländische Heimstätte" und der Stadtgemeinde Wörgl.
Die Stadt besitzt – wie die BEZIRKSBLÄTTER mehrfach berichteten – auf dem Grundstück ein Servitut zur Errichtung eines öffentlichen Parks und kam in der Umsetzung der Anlage in Rechtsstreit mit dem Verein WIST.
"Die ersten Ausführungen der Vereinbarung waren nicht zufriedenstellend", gab Bürgermeisterin Hedi Wechner in der jüngsten Gemeinderatssitzung zu Protokoll, darum gäbe es nun eine neue Vereinbarung, über die die Räte abzustimmen hatten.

Der neue Deal am Fischerfeld

"Es basiert eigentlich sehr viel auf gegenseitigem Vertrauen", meinte Dander in der Erklärung der Sachlage. Die neue Vereinbarung sieht vor, dass das bestehende Servitut gelöscht würde. Die WIST, bzw. die "Alpenländische" als Bauwerberin, sollen eine Baubewilligung am Fischerfeld bekommen, sofern darin ein Stadtpark eingeplant und der Stadtgemeinde im Anschluss ein neues, auf 50 Jahre befristetes Servitut eingeräumt werde. Im Gegenzug sichere die Stadt eine Bebauungsdichte von 3,4 bzw. ein Bauvolumen von 34.000 Kubikmetern zu.
"Nach diesen 50 Jahren wird alles neu verhandelt. Die Stadt wird sich bemühen, alle Wünsche zu erfüllen", erklärte die Bürgermeisterin dazu, "es wurde dafür gesorgt, dass wir die Sicherheit haben." "Wenn uns der Park im Bebauungsplan nicht gefällt, dann erlassen wir ihn eben nicht", meinte Dander, der seine Kollegen aufforderte: "Man sollte das Ganze mal positiv betrachten. Mehr Optimismus!"
GR Herbert Pertl stellte aus Anwaltssicht fest: "Hätten wir das durchgefochten, hätten wir mit Kosten von gut 100.000 Euro rechnen können!" Er wolle "drei bis vier Jahre Prozess vermeiden".
Die neue Vereinbarung wurde gegen die Stimmen der beiden Grünen-Gemeinderäte angenommen.

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