Stadtbarometer: Begegungszone wird diskutiert

Bgm. Wolfgang Jörg: "Für die Begegnungszone sind noch eine Menge an Aufgaben zu lösen."
  • Bgm. Wolfgang Jörg: "Für die Begegnungszone sind noch eine Menge an Aufgaben zu lösen."
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LANDECK. Herr Bürgermeister, wie sieht der weitere Fahrplan für die VS Angedair aus?

WOLFGANG JÖRG: "Inzwischen sind die Verträge mit dem Architekten Stättner von Franz ZT GmbH sowie mit Gemnova unter Dach und Fach. Es braucht keinen neuen Wettbewerb mehr, was eine Zeit- und Kostenersparnis bringt. Eine intensive Abstimmung mit den Nutzern und dem Auftraggeber zur Klärung der optimalen Lösung läuft. Bis Ende April wird ein Vorentwurf erarbeitet. Oberstes Ziel ist aber die Einhaltung des Kostenrahmens unter gleichzeitiger Berücksichtigung einer den pädagogischen Anforderungen entsprechenden Planung."

Wann fahren die Bagger auf?
"Realistisch ist nach der Planung im heurigen Jahr ein Baubeginn im Frühjahr 2017. Sollte es sich wieder Erwarten noch für den Herbst ausgehen, wäre dies auch okay. Die Fertigstellung und Übergabe soll zum Start des Schuljahrs 2018/19 erfolgen."

Auch das Thema Radweg steht auf der Agenda der Stadt.
"Das Radwegkonzept ist eine raumplanerische und finanzielle Herausforderung für die Stadt. Das Projekt ist innovativ, aber die Art und Weise der Umsetzung muss genauestens durchleuchtet werden. Hier ist eine strukturierte und besonnene Vorgangsweise erforderlich."

Wie geht es hier weiter?
"Die nächsten Schritte werden im Planungsausschuss besprochen. Zudem müssen die Abschnitte konkretisiert werden, die vorerst realisiert werden können. Priorität hat hier sicher der Bereich rund um den Bahnhof. Dazu braucht es Gespräche mit allen Beteiligten wie TVB, ÖBB, VVT und den anderen betroffenen Gemeinden. Natürlich müssen auch Förderungen lukriert werden."

Für eine Begnungszone in der Malserstraße sind heuer 350.000 Euro budgetiert.
"Die Idee der Begegnungszone Malserstraße ist mit allen Beteiligten zu erläutern, deren Meinungen einzuholen, Argumente zu berücksichtigen und in einem sauberen Prozess zu klären. Es muss alles Hand und Fuß haben, da es genug Beispiele von anderen Orten gibt, wo nicht alles reibungslos verläuft."

Sind hier alle Vorbehalte ausgeräumt?
"Natürlich gibt es Pro und Kontra und hier gilt es noch eine Menge an Aufgaben zu erfüllen. Es ist keine leichte Aufgabe, aber wir sind an all diesen Themen dran und versuchen unter Schonung der Interessen aller Beteiligten diese zu lösen."

In Sachen Standortagentur ist es etwas ruhiger geworden.
"Im Hintergrund wird viel gearbeitet. Es werden laufend Bestandserhebungen im Talkessel gemacht und es werden Flächen besprochen und avisiert. Beim ehemaligen Billa-Areal wird an einem vorläufigen Verwertungskonzept gearbeitet. Interesse besteht nach wie vor an Teilflächen des Bundesheeres am Kasernenareal."

Wie sieht in Sachen "Kofler-Areal" und Spar-/Hervis-Projekt aus?
"In Sachen 'Kofler-Areal' wurden bereits im Herbst/Winter Besprechungen geführt. Sollte das Traditionsunternehmen tatsächlich absiedeln, gehört das 8.000 bis 10.000 Quadratmeter große Areal mit den Eigentümern vorbereitet und entwickelt. Jetzt müssen wir einmal abwarten. In Sachen Spar/Hervis-Projekt auf dem Areal des Pendlerparkplatzes laufen nach dem positiven Grundsatzbeschluss der Stadtgemeinde derzeit die Verhandlungen zwischen Spar und den Grundeigentümern. Falls es hier keine Einigung gibt, dann werden weitere Schritte im grundsätzlich eingesetzten Baulandumlegeverfahren folgen."

Im letzten Jahr gab es eine Diskussion über Landeck als Einkaufsstadt.
"In Sachen Innenstadt und 'Citymanager' werden weitere Gespräche mit dem TVB, der Leistungsgemeinschaft und der Wirtschaftskammer geführt.

Was soll mit dem seit Jahren leer stehenden Raum oberhalb des alten Kinos passieren?
"Derzeit liegt für eine Nutzung keine baurechtliche Bewilligung vor. Hier müssen wir eine gewisse Adaptierung ins Auge fassen, um den Raum für Ausstellungen, Lesungen etc. nutzen zu können. Hier gilt es eine Grundsatzentscheidung zu fassen."

War die Ablehnung des Sanna-Kraftwerks richtig?
"Wenn man sich die aktuelle Entwicklung des Strompreises ansieht, dann war die Entscheidung richtig. Neben der nicht gegebenen Wirtschaftlichkeit ist auch die Situation im Stadtgebiet wichtig – Landeck ist eine Stadt am Fluss."
Interview: Othmar Kolp

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