Lärm, Verkehr und keine Parkplätze

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LINZ (ok). "Es ist ein Wahnsinn, sperrt endlich die Tabakfabrik zu. Der Lärm ist unerträglich", lässt Alfred Weissmann seinem Ärger freien Lauf. Erst voriges Wochenende sei der Lärm bis in die frühen Morgenstunden gegangen. Weissmann: "Wie wir hierher gezogen sind, haben wir nicht damit gerechnet, dass es so katastrophal wird." Er plant nun eine Unterschriftenliste um den Veranstaltungen ein Ende zu bereiten.
Andere Anrainer sehen die Situation nicht ganz so dramatisch. Brita Gasselseder: "Bei einem Konzert vor ein paar Monaten ist es ziemlich zugegangen. Aber ansonsten ist der Lärm für mich nicht das große Problem. Doch der Verkehr ist teilweise schon sehr stark. Da müssen sich die Verantwortlichen was überlegen." Johanna Mayrleitner wohnt mit ihrer Familie ebenfalls in der Ludlgasse: "Draußen hört man abends schon die Veranstaltungen und Leute. In der Wohnung aber zum Glück nicht. Großes Problem ist der Verkehr."
Reinhard Niedermayr, Geschäftsführer der Tabakfabrik Entwicklungsgesellschaft beschwichtigt hingegen: "Bei der Tattoomesse voriges Wochenende ging es sehr gesittet zu. Das Programm am Samstag ging zwar bis 24 Uhr, aber das war ja auch behördlich genehmigt." Er habe sich selbst ein Bild vorort gemacht und Lärm sei ihm nicht aufgefallen. "Der 226 Meter lange Riegel des Bau 1 dient da auch als Lärmpuffer zu der Siedlung in der Ludlgasse." Die Sorge der Anrainer wegen der Parkplatznot, und dass viele Autos durch die Ludlgasse fahren, kann er verstehen. "Das tritt aber eher dann auf, wenn gleichzeitig die Black Wings spielen und bei uns eine Veranstaltung ist."
Ein anderer Kritikpunkt betrifft die Lichtbelästigung. Gasselseder: "Es kommt schon vor, dass die ganze Nacht das Licht in der Tabakfabrik brennt." Ein Punkt, den auch Johann Pirklbauer nennt. "Der Lärm ist Nebensache. Das Licht brennt oft die ganze Nacht. Haben die zu viel Geld?" Das mit dem Licht kann sich Niedermayr erklären: "Auf- und Abbau erfolgt oft in der Nacht. Die Arbeiter fangen etwa gleich nach Ende einer Veranstaltung mit den Abbauarbeiten an. Und das kann sich dann bis in die Nacht hineinziehen."
Anrainer Thomas Oplustil: "Beim Konzert von Parov Stelar war es schon sehr laut. Ansonsten ist es erträglich. Am besten, die Veranstaltungsbesucher kommen nur über die Donaulände zur Tabakfabrik. Dann wird es für uns besser. Ich hoffe nur nicht, dass dort eine Disco reinkommt, was ja anscheinend geplant ist."

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Foto: Cityfoto
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