Naturparadies am Uni-Gelände

Der riesige Teich mitten am Campus ist ein Paradies für Tiere und Menschen. | Foto: JKU
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  • Der riesige Teich mitten am Campus ist ein Paradies für Tiere und Menschen.
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Für Taucher ist er mit 1,20 Meter Tiefe eher ungeeignet. Für Enten, Trappen und Schildkröten hingegen ist der Campus-Teich der Johannes Kepler Universität aber ein wahres Paradies. Und auch die Linzer wissen den Teich und die Parkanlage als Naherholungsgebiet zu schätzen.

Fische, Wasservögel und Co.

Bei dem rund 180 Meter langen Gewässer handelt es sich um ein reines Biotop. "Da regelt sich alles von allein. Wir lassen der Natur ihren Lauf", sagt Amtsdirektor Reinhard Pirklbauer von der Abteilung für Gebäude und Technik. Seinen Ursprung hat der Teich als Fischwasser. "Als die Uni gebaut wurde, war hier alles Aulandschaft und Sumpf. Die mussten den Gebäuden Platz machen. Auch der Teich wurde mit Beton eingefasst.“ Dieser Eingriff führte in den 70er und 80er Jahren dazu, dass das Wasser knapp wurde. „Also wurde der Teich in Zusammenarbeit mit Biologen abgelassen, gesäubert und renaturiert.“ Seither wird er als Biotop sich selbst überlassen – und wurde zur Heimat unzähliger Wasservögel und Fische. „Die haben wir übrigens gar nicht eingesetzt.“ Enten haben den Laich eingeschleppt, seither haben sich die Fische stark vermehrt. „Lässt man der Natur freien Lauf, geht das sehr schnell. Bei der letzten Teichleerung brachten die Fische insgesamt zehn Tonnen auf die Waage“. Und auf der Insel in der Mitte des Teichs leben sogar wilde Schildkröten.

Enten besser nicht füttern

Pirklbauer und seine Kollegen haben ein Auge auf den Wasserstand und die Wasserqualität. Diese wird auch anhand des Algenwuchses bestimmt. „Die grünen Algen sind kein Problem, die dienen den Tieren als Futter. Rote Algen hingegen sollten besser nicht auftreten.“ Bisher war das auch noch nie der Fall, denn die Natur sorgt für ein stabiles Gleichgewicht. Dieses kann jedoch von zwei Aspekten gestört werden: "Wasser ist schon mal knapp. Außerdem wird viel Sand angeschwemmt, da müssen wir zwei oder drei Mal im Jahr die Zuflüsse wieder reinigen. Aber trotzdem fürchten wir, dass in einem extrem heißen Sommer zuviel Wasser verdunsten könnte. Bislang ist das zum Glück nie passiert“. Die andere Gefahr ist der Mensch. „Das Füttern der Enten mag ja lustig sein, aber es ist eine enorme Gefahr für das Gleichgewicht des Ökosystems. Damit gefährdet man Enten und Fische!“ Die Mitarbeiter der Abteilung machen daher die Besucher des Campus immer wieder darauf aufmerksam, das Füttern besser zu unterlassen.

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