Innovative Arbeit gewürdigt

ROHRBACH. 1994 wurde der Staatspreis für die innovativsten Projekte der Waldwirtschaft ins Leben gerufen und bis dato an 205 StaatspreisträgerInnen verliehen.
Staatspreiswürdig sind besondere Leistungen in den Bereichen Waldbau und Waldnutzung, Vermarktung von Holz und anderen Produkten sowie Angebot und Erweiterung von forstlichen Dienstleistungen.

Optimale Bewirtschaftung

Im Burgenland ging der Staatspreis 2015 an die Urbarialgemeinde Rohrbach mit Obmann Hans Peter Landl an der Spitze. Ihr ist es gelungen, den Urbarialwald ohne Pflege- und Durchforstungsrückstände so zu bewirtschaften, dass die Mitglieder mit Energieholz versorgt werden können.

Tatkräftige Mitglieder

Die Urbarialgemeinde Rohrbach hat 152 Mitglieder und bewirtschaftet 396 Hektar Wald, wobei alle Arbeiten in Eigenregie durchgeführt. „Der Wald ist mit 27 Kilometern Wegen perfekt erschlossen und ganzjährig mit LKW befahrbar“, so DI Herbert Stummer, Forstexperte der Landwirtschaftskammer.

Gute Arbeit geleistet

„Wir leisten mit der Kulturpflege und mit Naturverjüngungen gute Arbeit, wodurch wir uns auch Geld für neue Bäume sparen“, zeigt sich Urbarial-Obmann Hans Peter Landl bescheiden, aber sichtlich stolz.

Wald als Wirtschaftsfaktor

Damit der heimische Wald auch künftig Wirtschaftsfaktor und Erholungsraum bleibt, will Agrarlandesrätin Verena Dunst entsprechende Schritte setzen.
„Der Wald als Wirtschaftsfaktor, Energielieferant und Erholungsraum muss in Zukunft noch stärker positioniert werden“, so Dunst, die sich daneben auch für eine Lösung im Konflikt zwischen Waldbesitzern und Mountainbiker ausspricht.

Start für Infokampagne

„Wir müssen mehr auf den Wald schauen und auf ihn achten. Für Waldbesitzer heißt das, Verantwortung zu übernehmen, sich um den eigenen Besitz zu kümmern. Ein vernachlässigter Wald begünstigt den Schädlingsbefall“, mahnt Dunst. Abhilfe schaffen soll die Infokampagne „Ab in den Wald“, die demnächst startet.