„Wollen Brauchtum erhalten“
Das Osterfeuer geht auf ein langes Brauchtum zurück und wird noch in einigen Gemeinden entzündet.
BEZIRK. Nach wie vor ist das Osterfeuer ein beliebter Brauch zur Vertreibung des Winters, aber auch eine willkommene Gelegenheit für ein geselliges Beisammensein am offenen Feuer, bei dem jedoch auch einiges zu beachten ist.
Keine Müllverbrennung
Ein Osterfeuer darf ausschließlich dem Brauchtum dienen. Zum Verbrennen sind daher nur unbehandelte Holzscheite und Strauchschnitt erlaubt. Keinesfalls darf Abfall oder behandeltes Holz verbrannt werden und zum Anzünden sind weder Grill- oder Kaminanzünder, noch Brandbeschleuniger erlaubt.
Nur zwei von 19 Gemeinden
Im Bezirk wird diese Brauchtum nicht wirklich gelebt. Laut Auskunft aus den Gemeindestuben waren lediglich in zwei Ortschaften, nämlich Schattendorf und Wiesen, Osterfeuer angemeldet.
Brauchtumspflege
In Schattendorf entzündet die „Mariazeller Pilgergruppe“ unter Leitung von Othmar Strobl am Karsamstag, ab 19.00 Uhr, beim Bocsi-Kreuz zum dritten Mal ein Osterfeuer. „Als gebürtiger Südburgenländer bin ich mit dieser Tradition aufgewachsen und möchte dieses Brauchtum auch bei uns weiterführen“, so Strobl.
Kreuz als christliches Symbol
In der Erdbeergemeinde hält die „Jugend Wiesen“ die langjährige Tradition aufrecht. Statt eines herkömmlichen Osterfeuers wird am Hutkogel in Wiesen ein weithin sichtbares, rund 15 Meter hohes Kreuz aufgestellt und nach dem Ende der Abendmesse – um ca. 21.30 Uhr – entzündet.
„Keine Open-Air-Party“
„Wir wollen mit der Entzündung die Tradition im christlichen Sinn aufrechterhalten und daher gibt es bei uns keine Party vor Ort rund das Abbrennen des Kreuzes“, so „Jugend Wiesen“-Obmann Josef Strobl.
„Gab noch keine Unfälle“
„Wenn ein Osterfeuer ordnungsgemäß angemeldet wird und der Erlass seitens der BH vorliegt, sind wir natürlich aus Sicherheitsgründen vor Ort. Im Bezirk ist dieser Brauch jedoch nicht sehr verbreitet und in meiner Amtszeit hatten wir auch noch keine Unfälle zu verzeichnen“, so Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Adolf Binder.
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