12.000 Bäume aus dem Bezirk
Die Christbaumerzeugung hat im Bezirk Mattersburg betreits eine jahrzehntelange Tradition.
BEZIRK (wk/rr). Mit 8.531 Hektar sind 35,9 Prozent und somit mehr als ein Drittel der Gesamtfläche im Bezirk Waldbestand. Lediglich 0,5 Prozent dieser Fläche sind öffentlicher Wald, der Rest befindet sich in privater Hand. Rund 53 Prozent sind Flächen über 200 Hektar, die ausschließlich von Urbarialgemeinden und der Stiftung Esterházy bewirtschaftet werden.
60 Prozent Brennholz
„Mehr als die Hälfte davon, nämlich rund 60 Prozent, dient der Energiegewinnung, der Rest wird je zur Hälfte als Sägeholz und Industrieholz verwertet“, weiß Bezirksforstinspektor DI Gernot Kainz.
Christbäume aus Tradition
Neben der Brennholzerzeugung hat die Christbaumerzeugung einen hohen Stellenwert im Bezirk. So werden rund 20 Hektar mit Christbaumkulturen bewirtschaftet. Die beliebteste Baumart dabei ist die Nordmannstanne.
„Von den rund 110.000 im Burgenland produzierten Christbäumen stammen etwa 12.000 aus dem Bezirk Mattersburg“, so der Geschäftsführer des Vereins „Burgenländischer Qualitätschristbaum“, Herbert Gerencser.
Langjährige Erfahrung
Karl Bauer aus Sieggraben ist einer, der sich seit vielen Jahren mit der Produktion von Christbäumen verschiedener Arten beschäftigt. Verteilt auf fünf Standorte in der Gemeinde bewirtschaftet er insgesamt acht Hektar und ist damit der zweitgrößte Christbaumproduzent in Sieggraben. "Die Nachfrage", so der Experte, "ist dabei größer als der Ertrag, den wir als kleiner Familienbetrieb produzieren können."
Regionaler Verkauf
Verkauft werden die Christbäume der Familie Bauer hauptsächlich im Bezirk: Neben den drei ständigen Verkaufsstandorten in Sieggraben, Mattersburg und Pöttelsdorf wird vorwiegend in die Region geliefert, ein geringerer Anteil geht nach Wien und Umgebung.
Zeit- und arbeitsintensiv
"Viele Leute denken, ein Christbaum muss einfach einige Jahre vor sich hinwachsen und dann kann man ihn ernten", wundert sich Karl Bauer. "Um hochwertige Bäume zu produzieren, muss der Begleitwuchs regelmäßig ausgemäht werden. Zudem gibt es immer wieder Probleme mit Schädlingen und Spätfrösten. Und daneben braucht es Geduld: Vom Samenkorn bis zum zimmerhohen Christbaum heißt es 16 Jahre lang warten!"
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