Nach Coliforme-Bakterien im Trinkwasser: Aufstand in Pettenbach
Kurios: Fäkalverunreinigung ereignete sich im selben Zeitraum wie im Vorjahr.
Wegen Coliforme-Bakterien im Trinkwasser muss im Payerbacher Ortsteil Pettenbach das Wasser vor der Nutzung abgekocht werden. Den Siedlern stinkt das. Sie fordern: "Dass endlich die Ursache eruiert wird."
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Trinkwasser in Payerbachs Ortsteilen Pettenbach und Heufeld ist kontaminiert. – Und das nicht zum ersten Mal.
"Im Vorjahr kam am 20. Oktober ein ähnliches Schreiben der Gemeinde Payerbach. Heuer wurden wir wieder in einem Schreiben vom 20. Oktober über die Fäkal-Verunreinigung informiert", zeigen sich Reinhold und Ernelinde Moshammer schockiert. Einige hundert Bewohner sollen von der Verunreinigung des Trinkwassers betroffen sein.
Hilferuf der Siedler
Familie Moshammer, Christa und Herbert Olbrich, Werner Prangl , Elfriede Kremsl, Johann und Eveline Kacena baten die Bezirksblätter um Hilfe, damit endlich Bewegung in die Fäkalmisere kommt: "Damit die Gemeinde die Ursache feststellt und nicht nur gegen die Auswirkungen vorgeht", so der Tenor in der Pettenbacher Siedlung.
Bis zum Bekanntwerden der Verunreinigung wurde das Wasser ohne Argwohn konsumiert. "Ich bekam wieder Darmprobleme und Ärger mit meinem Zahnfleisch", skizziert Ernelinde Moshammer. Das Abkochen des verunreinigten Trinkwassers hat für die Anrainer Folgekosten. "Fürs Abkochen brauchen wir mehr Strom. Oder wir müssen 3,5 Kilometer in den nächsten Supermarkt fahren, um Wasser zu kaufen", so Familie Olbrich.
Pettenbacher haben Recht auf Aufklärung
Christa Olbrich: "Ich erwarte mir von der Gemeinde einen Nachlass bei den Wassergebühren." Mehr noch. Werner Prangl und seine Leidensgenossen erwarten sich eine Aufklärung: "Woher die Verschmutzung kommt." Bis dahin häufen sich weiterhin Spekulationen, wo die Ursache für die Fäkalverunreinigung zu suchen ist. Denkbare Erklärungen sehen die Bürger etwa in Senkgruben, die widerrechtlich einfach abgelassen werden. Aber auch die Jaucheausbringung in der Landwirtschaft wird nicht ausgeschlossen.
Schockiert sind Olbrich und Co angesichts lapidarer Aussagen aus dem Gemeindeamt: "Da hieß es etwa, wir sollen uns nichts antun. Sie trinken das Wasser ja auch."
Man sei bemüht
Vizebürgermeister Jochen Bous versicherte, dass man seitens der Gemeinde
Payerbach bemüht sei, die Verunreinigung aufzuklären.
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Werter Hr. Franz Jodlbauer aus Braunau, Ihr Kommentar wurde gelöscht, da es sich hierbei um Werbung handelt. Gerne können Sie mit dem www.meinbezirk.at-Team eine kostenpflichtige Werbung vereinbaren.
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