13 Flüchtlinge wollen Leben retten
Nach Erste-Hilfe-Kurs streben einige sogar eine Zukunft als Rettungssanitäter an.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Was tun bei einem Kreislaufstillstand? Oder wie hilft man bei Vergiftungserscheinungen? In diese und andere Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden 13 Asylwerber im Rahmen eines 16-stündigen Rot Kreuz-Kurses unterwiesen. Bezirkskommandant Walter Grashofer: "Für viele Teilnehmer ist der Kurs auch eine tolle Möglichkeit, die erlernten Deutschkenntnisse in der Praxis anzuwenden."
"Uns wurde so viel geholfen. Jetzt haben auch wir die Möglichkeit Menschen in diesem Land zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wird", so die Kursteilnehmer am ersten Kurstag.
Sprachliche Barrieren gab es kaum, wie Ausbildungsleiter Christoph Wieland feststellte: "Obwohl Ausdrücke wie 'stabile Seitenlage' und 'Defibrilator' nicht zum Vokabular der Deutsch-Grundkurse gehören." Einige Begriffe wurden mittels praktischer Übungen erklärt. "Einige Asylwerber hat der Erste-Hilfe-Kurs so motiviert, dass sie eventuell eine Zukunft als Rettungssanitäter anstreben", freut sich Grashofer.
Nachdem das Interesse am 16-Stunden-Kurs für Flüchtlinge groß war, soll in naher Zukunft ein weiterer Kurs beziehungsweise ein Aubaukurs stattfinden.
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