Burkini-Debatte schwappt nach Ternitz über
In Tullns Stadtbädern wurde bereits darüber diskutiert – jetzt war der Burkini auch in Ternitz Thema.
Weniger aus religiösen Gründen, sondern der Hygiene wegen, will die FPÖ Ternitz den Burkini aus dem Ternitzer Freibad blub verbannen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die FPÖ unter Stadtrat Michael Reiterer trat für das Verbot von Burkinis im Freibad ein. Und auch der Einsatz von Securitys, um Übergriffe im "blub" zu vermeiden, wurde angeregt.
Vom Security-Vorstoss verabschiedete sich die FPÖ wieder rasch. Denn Finanzstadtrat Peter Spicker (SPÖ) rechnete vor, dass bereits zwei Securities gut 57.000 Euro pro Badesaison kosten würden. Spicker: "Und wir haben uns mit der Polizei so verständigt, dass sie ein, zwei Mal täglich im Freibad einen Rundgang absolviert." In der Vergangenheit kam es nämlich zu "Banden-Bildung" Jugendlicher. Und das wollte die Stadtgemeinde Ternitz rasch unterbinden.
ÖVP-Gemeinderätin findet Burkini okay
Während die FPÖ vor allem hygienische Bedenken wegen des Burkini hat, kann ÖVP-Gemeinderätin Trude Waitzbauer daran nichts Schlimmes finden: "Das Material ist dasselbe wie für die kurze Badebekleidung. Jede Frau soll sich so verhüllen wie es ihr beliebt."
Spicker konterte mit der Badeordnung, bei der Burkinis nicht vorgesehen seien: "Und weil es um die Hygiene geht, ist es Sache des Gesundheitsministeriums hier eine Regelung zu finden. Es ist nicht notwendig, etwas zu verbieten, das gar nicht erlaubt ist."
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