Negativer Rekordsommer für heimischen Gletscher

In Summe verlor das Äußere Mullwitzkees im vergangenen Sommer 8,3 Millionen Kubikmeter an Masse. | Foto: NPHT/Jurgeit
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BEZIRK (red). Am Äußeren Mullwitzkees (Nationalpark Hohe Tauern Tirol, Venedigergruppe) werden seit 2006 Massenbilanzuntersuchungen durchgeführt. Der überdurchschnittlich warme Sommer 2015 führte in der fast 10-jährigen Messgeschichte zu einem Negativrekord.

Während 2013/14 die erste leicht positive Massenbilanz seit Beginn der Messungen im Jahr 2006 erfasst werden konnte, haben die Messungen in den Jahren 2014/2015 den Negativrekord in der nun fast 10-jährigen Messreihe gebracht. Im Massenhaushaltsjahr 2014/2015 (Zeitraum vom 1.10. bis zum 30.9. des Folgejahres) betrug der Massenverlust rund 4,5 Millionen Kubikmeter.
Die unterdurchschnittlichen Neuschneemengen im Winter 2014/15 wurden durch die späten Neuschneemengen im April ausgeglichen und führten so zu einer durchschnittlichen Winterbilanz (+3,8 Mio. m³). Ausschlaggebend für den großen Verlust im Sommer waren die überdurchschnittlich warmen Monate Juni, Juli und August, sowie das Fehlen regelmäßiger Neuschneefälle am Gletscher während der Sommermonate. In Summe verlor das Äußere Mullwitzkees damit im Sommer 8,3 Millionen Kubikmeter an Masse.

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