Ergebnisse der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2016 in Osttirol

Die Gemeinderatswahlen finden am 28.02. in 8 Bezirken in Tirol statt.

Die Wahlen sind geschlagen, die offiziellen Ergebnisse veröffentlicht. Mache Prognose erwieß sich als wahr und macher Wahlausgang überraschte. Nachstehend finden Sie alle Ergebnisse aus Osttirol.

Abfaltersbach: Erwartungsgemäß heißt der Abfaltersbacher Bürgermeister Anton Brunner. Er kann in den kommenden sechs Jahren mit einer bequemen Mehrheit im Gemeinderat arbeiten. Seine Liste hält 8 der 11 Sitze sitze. Die Liste "Pro Abfaltersbach" hat drei Sitze. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,99 Prozent

Ainet: Der wiedergewählte Bürgermeister von Ainet Karl Popeller kann in dem kommenden sechs Jahren auf eine komfortable Mehrheit im Gemeinderat zurückgreifen. Seine Liste erhielt 74,25 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,38 %.

Amlach: Franz Idl konnte seinen Bürgermeistersessel gegen Herausforderin Silke Steiner verteidigen. Er kam bei der Wahl des Bürgermeisters auf 59.08 Prozent der Stimmen. Im Gemeinderat erhält die Bürgermeisterfraktion 7 Sitze. Die "liste amlach" von Steiner besetzt 4 Sitze.

Anras: Anras ist ausgezählt und der neue Bürgermeister heißt Johann Waldauf. Er erhielt 57,25 % der abgegebenen Stimmen. Sein Kontrahent Anton Waldauf muss sich mit 42,75 % der Stimmen geschlagen geben. Im Gemeinderat heißt der Sieger "Wir für Anras"mit 6 der 13 Mandate. Die Bürgermeisterliste bekam nur 139 Stimmen (17,08 %) und hält 2 Mandate. Den Rest teilen sich die Bauernliste (2 Mandate) und Anras Aktiv (3 Mandate).

Assling: Eine erwartet niedrige Wahlbeteiligung (57,96 %), aufgrund von nur einer wählbaren Liste gab es in Assling. Bernhard Schneider wurde dort wieder Bürgermeister.

Außervillgraten: In Außervillgraten ziehen die Freiheitlichen mit einen Sitz in den Gemeinderat. 7 Sitze besetzt die Liste "Arbeit und Wirtschaft". Die Liste des wiedergewählten Bürgermeisters Josef Mair erhält 4 Gemeinderatsmandate.

Dölsach: Das Duell Schwarz gegen Rot geht in Dölsach an die ÖVP. 10 der 15 Mandate holt sich die Volkspartei unter Bürgermeister Josef Mair.

Gaimberg: 81,32 Prozent Wahlbeteiligung in Gaimberg Bernhard Webhofer konnte sich ganz klar gegen Peter Ressi bei der Bürgermeisterwahl durchsetzen. Im Gemeinderat hält die Bgm. -Fraktion 5 Mandate. Jeweils 3 entfallen auf die beiden anderen Listen.

Heinfels: In Heinfels hat nicht die Liste des wiedergewählten Bürgermeisters Georg Hofmann die Mehrheit, sondern die Liste "Für Heinfels" hält 8 der 13 Mandate.

Hopfgarten: 74,17 Prozent Wahlbeteiligung gab es in Hopfgarten. Bürgermeister ist wieder Franz Hopfgartner. Er hat mit 7 Sitzen die absolute Mehrheit. Die Bauernbund Liste hält 4 Sitze.

Innervillgraten: Alles beim alten in Innervillgraten. Bürgermeister Josef Lusser konnte sich gegen seinen Herausforderer Andreas Schett klar mit 69,22 Prozent der Stimmen durchsetzen. Im Gemeinderat hält die Bürgermeisterfraktion mit 7 zu 4 Mandaten die absolute Mehrheit.

Iselsberg: Thomas Tschapeller ist als einziger Kandidat wieder Bürgermeister von Iselsberg-Stronach. Seine Liste hält mit 7 von 11 Mandaten die Absolute Mehrheit. Die Opposion im Gemeinderat hält 4 Mandate.

Kals: Kals hat eine neue Bürgermeisterin. Erkia Rogl (68,5 %) setzt sich gegen Kontrahent Egon Groder (31,5 %) durch. Ihre Liste erhält 71,31 % Prozent (9 Mandate; von 13) der abgegebenen Stimmen.

Kartisch: Nur eine wählbare Liste in Kartisch. Dies spiegelte sich in der Wahlbeteiligung. Nur 67.46 % der Wahlberechtigten KartischerInnen gingen zur Urne. Bürgermeister ist wieder Josef Außerlechner.

Lavant: Die Dorfliste von Bürgermeister Oswald Kunez wird in Lavant die kommenden sechs Jahre gestalten. Die Wahlbeteiligung lag bei 80,72 Prozent. Überraschend hoch für eine Gemeinde mit einer Liste.

Leisach: In Leisach konnte sich Bürgermeisterkandidat Bernhard Zanon klar (76,8%) gegen Herausforderer Daniel Bachmann durchsetzen. Der spielt mit einem Mandat allerdings im Gemeinderat eine wichtige Rolle. Die Bürgermeisterfraktion hält fünf Sitze und die Liste "Gemeinsam für Leisach" hält ebenfalls 5 Mandate.

Lienz: Elisabeth Blanik siegt in Lienz souverän. Die amtierende Bürgermeisterin wurde nicht nur wiedergewählt, sondern konnte auch die SPÖ Sitze im Gemeinderat auf 10 Mandate aufstocken. Großer Verlierer in Lienz ist die ÖVP - sie verlieren vier Mandate und halten somit bei 7 Sitzen im Gemeinderat. Die FPÖ kommt auf 2 Mandate, LSL auf eines und die Grünen halten ebenfalls auf 1 Mandat.
In Lienz wird es trotz 5 Bürgermeisterkandidaten keine Stichwahl geben. Elisabeth Blanik verteidigte ihr Amt mit 62,34 % der Stimmen souverän gegen Meinhard Pargger 28,43 %.

Matrei: Alles beim alten in Matrei. Bürgermeister Andreas Köll wurde mit 57,65 % der Stimmen wiedergewählt und auch im Gemeinderat hält er mit neun Mandaten wieder die absolute Mehrheit. Der Matreier Liste als Opposition bleiben die restlichen acht Gemeinderatssitze.

Nikolsdorf: Der Plan mit einer Wahlplattform anzutreten ging in Nikolsdorf auf. Die Liste von Bürgermeisterkandidat Georg Rainer erhielt 72,02 % der Stimmen und hält 8 der 11 Mandate. Die restlichen 3 Sitze erhielt Liste "EiN's". Georg Rainer wurde mit 76,59 % der Stimmen wiedergewählt.

Nußdorf-Debant: Start Ziel Sieg für Andreas Pfurner in Nußdorf-Debant. Seine Liste erhielt 64,84 % der Stimmen und hält eine 2/3 Mehrheit im Gemeinderat.
Bürgermeister in der Marktgemeinde bleibt auch in Zukunft Andreas Pfurner (1572 Stimmen oder 74,40 %). Er entschied das Rennen gegen Harald Zeber-Idl (541 Stimmen oder 25,60 %) klar für sich.

Oberlienz: Alter und neuer Bürgermeister von Oberlienz ist Martin Huber. Er war der einzige Name auf dem Stimmzettel für das Bürgermeisteramt. Seine Liste erhielt 48,85 Prozent der Stimmen und hat damit keine absolute Mehrheit im Gemeinderat. Die beiden weiteren Wahlwerbenden Gruppen erhielten 26,67 % bzw. 24,48 % der Stimmen. Sie unterschrieben im Vorfeld eine Kopplungsvereinbarung.

Obertilliach: Obertilliachs wiedergewählter Bürgermeister Matthias Scherer kann mit 7 der 11 Mandate seine absolute Mehrheit im Gemeinderat verteidigen.

Prägraten: Die Bürgermeisterliste in Prägraten kommt auf 34,02 % der abgegebenen Stimmen und hält somit nicht die Mehrheit im Gemeinderat. Bei der Wahl des Bürgermeisters konnte sich Anton Steiner mit 62,04 % der Stimmen klar durchsetzen. Johann Kratzer kommt auf 28,83 % und Rita Feldner auf 9,13. Im Gemeinderat sind künftig fünf Listen vertreten.

Schlaiten: Eine Liste trat in Schlaiten zur Wahl an. Somit besetzt die "Heimatliste" von Bürgermeister Ludwig Pedarnig alle elf Gemeinderatsmandate. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,66 %.

Sillian: Was für ein Ergebnis in Sillian. Die ÖVP verliert die Wahlen und hält nur sechs der 15 Gemeinderatsmandate. Das Team Sillian hat nun die Absolute. Die freie Liste Sillian zieht mit einem Mandat ebenfalls in den Gemeinderat ein.
Spannend ist auch das Ergebnis der Bürgermeisterwahl. Hermann Mitteregger dominiert mit seiner Liste den Gemeinderat und auch bei der Wahl des Bürgermeisters setzt er sich gegen Peter Duracher mit 52,08 % der Stimmen durch. Die Volkspartei ist damit in Sillian klar geschlagen

St. Jakob: In St. Jakob hat sich mit Ingo Hafele ein ebenbürtiger Gegner für Gerald Hauser gefunden. Hafele (32,07 %) zwingt Hauser (37,07 %) in die erwartete Stichwahl. Bgm.-Kandidat Hubert Jesacher (30,86 %) ist aus dem Rennen. Im Gemeinderat hält Hausers Liste mit 4 Sitzen gleich viel wie jene von Hafele. 3 Mandate gehören der "Bürgerliste".

St. Johann: Starke 83,98 Prozent Wahlbeteiligung obwohl in St. Johann nur eine Liste antrat. Der Bürgermeister heißt wieder Franz Gollner.

St. Veit: Das Zünglein ander Waage wird in St. Veit künfig die Liste "Mit uns in St. Veit" mit 2 Gemeinderatsmandaten sein. Die Liste des wiedergewählten Bürgermeisters Vitus Monitzer hält 5 Mandate. Die Liste "Für St. Veit" hält 4.

Strassen: Strassens Bürgermeister heißt wieder Franz Webhofer. Seine Liste hat mit 4 Mandaten allerdings keine Mehrzahl im Gemeinderat. Diese stellt die Liste "Junge Aktive" mit 6 der 11 Mandate. "Strassen gemeinsam" erhält ein Mandat.

Thurn: In Thurn wollte Katharina Nothdurfter-Bürgler Bürgermeisterin werden. Dieses Ziel wurde klar verfehlt. Sie bekam nur 21,04 % der abgegebenen Stimmen. Bürgermeister ist somit wieder Reinhold Kollnig. Im Gemeinderat hat er 8 der 11 Mandate im Rücken.

Tristach: Markus Einhauer erhielt 75,03 % der abgegebenen Stimmen und ist somit als Bürgermeister wiedergewählt. Seine Liste hat mit 9 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Das "Top Team Tristach" unter Walter Unterluggauer kommt auf 4 Mandate.

Untertilliach: Manfred Lanzinger wird als einziger Kandidat Bürgermeister von Untertilliach. Die Wahlbeteiligung war mit 66.5 Prozent erwartungsgemäß niedrig.

Virgen: Nur knapp mehr als die Hälfte (57,42 %) der Wahlberechtigten in Virgen trat dem Weg in die Wahlkabine an. Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler und seine Liste wurden bestätigt. Im Gegensatz zu anderen Orten mit nur einer Liste lag der Anteil der ungültigen Bürgermeisterstimmen bei nur 7,37 %.

Der Frust der Wähler über die Einheitslisten: Wenn nur eine Liste wählbar ist macht sich dies meist durch eine niedrige Wahlbeteiligung bemerkbar. Aber auch die ungültigen Stimmen sind in Gemeinden mit einer Liste meist viel höher. In Assling beträgt diese Quote 25,14 Prozent, in Untertilliach 21,48 Prozent. Die Stimmzettel für den Bürgermeister in Untertilliach wurden gar von 28,15 Prozent falsch ausgefüllt. Negativer Spitzenreiter ist allerdings St. Veit. Dort sind 38,3 Prozent der Stimmzettel für den Bürgermeister ungültig.

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