Zahl der Kirchenaustritte rückläufig

Foto: Krabichler

(dibk). Mit Stichtag 31.12.2014 beträgt die Zahl der Katholiken in der Diözese Innsbruck 391.174 (2013: 392.963, das sind minus 0,46 %). 2014 sind 3.060 Menschen aus der Kirche ausgetreten (2013: 3.338). Das sind um 278 Personen weniger als im Vorjahr und bedeutet einen Rückgang um 8,33 Prozent.

Gleichbleibender Trend bei Wiedereintritten

Gleichbleibend sind die Wiedereintritte. 349 Frauen und Männer traten wieder in die Kirche ein (2013: 344). Das ist ein leichtes Plus von 1,45 %. Dabei widerriefen 45 Personen ihren geplanten Austritt. 15 Personen sind von anderen Konfessionen zum katholischen Glauben konvertiert. „Diese Zahlen machen deutlich, dass Menschen – oft auch nach Gesprächen - merken, etwas zu verlieren, wenn sie die Kirche verlassen. Kirche bietet Heimat und den Suchenden einen Platz“, so Bürgler unter Verweis auf die Aktivitäten der Kirche für Menschen, die der Kirche den Rücken gekehrt haben.

Finanzkammerdirektor Köck: Schwung vom Jubiläumsjahr 2914 soll weiterwirken

Finanzkammerdirektor Markus Köck: „Die bunten und vielfältigen Aktivitäten zum 50-jährigen Bestand unserer Diözese haben viele Menschen gelockt und wieder neugierig gemacht. Das hat die intensive und begeisterte Beteiligung eindrücklich gezeigt. Die christliche Botschaft und die Lebensfragen von Menschen sind im kirchlichen Engagement miteinander in Berührung gekommen. Wir hoffen, dass der Schwung und der gute Geist dieses Jahres weiterwirkt und ausstrahlt, damit dem Aufbrechen ein froher gemeinsamer Weg folgt. Dieser zeigt sich besonders in der Mitarbeit vieler Engagierter in pfarrlichen und sozialen Initiativen, kulturellen Akzentsetzungen und Bildungsaktivitäten. Dadurch entsteht auch ein unschätzbarer Nutzen für die gesamte Gesellschaft. Ermöglicht wird dies durch den solidarischen Beitrag der Mitglieder, für den wir ein herzliches Vergelt’s Gott sagen.
Seit 2012 ist der Kirchenbeitrag bis zu EUR 400 jährlich steuerlich absetzbar.

Generalvikar Bürgler: Rückläufige Zahlen bei Austritten ist ein erfreuliches Signal, doch der Bau an Brücken des Vertrauens muss weitergehen

Generalvikar Jakob Bürgler: „Im vergangenen Jahr konnten wir als Diözese Innsbruck einige starke Akzente setzen, die von vielen Menschen positiv und dankbar aufgenommen wurden. Ein kraftvolles Jubiläumsjahr liegt hinter uns. Mein Dank gilt all jenen, die dieses Jahr durch ihren Einsatz und ihre Begeisterung geprägt haben.
Die Verringerung der Zahl an Austritten ist ein erfreuliches Signal, das wir mit Freude wahrnehmen und aufnehmen. Dennoch lässt uns jeder Mensch, der die Kirche verlässt, darüber nachdenken, wie wir neue Brücken des Vertrauens und der Beheimatung bauen können. Diesen Weg wollen wir auch weiterhin mit Entschiedenheit gehen. Bitte helfen Sie uns dabei! Ein großes Danke an alle, die mit ihrem Kirchenbeitrag dieses Bemühen unterstützen.“

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