Holzbrunnen, Schindeln und Zäune: Entstanden aus Freude und viel Leidenschaft
Wie der Opa, so der Enkel: Alois Hofer liebt die Arbeit mit Holz und hat Julian damit angesteckt.
BRAMBERG (cn). Kraftvoll spuckt ein mächtiger Bärenkopf das klare Gebirgswasser in den großen Brunnen aus Zirbenholz. Er befindet sich am Bramberger Sonnberg, beim Gasthof "Bergkristall". Die Fahrt dorthin ist geprägt von einer herrlichen Aussicht auf die Hohen Tauern. Und von einer vielkurvigen schmalen Straße, die auf wenig Gegenverkehr hoffen lässt. Doch zum Glück gibt es genug Ausweichstellen. Beim "Bergkristall" angekommen, trifft man auf den Mann, der diesen 26 Jahre alten Brunnen - und auch viele andere Wasserspender - entstehen hat lassen: Alois "Lois" Hofer. Der 70-jährige Senior-Wirt hat zeit seines Lebens auch sonst sehr viel Arbeit gehabt, doch das Brunnen-, Schindeln- und Zäunemachen hat er trotzdem stets mit viel Leidenschaft und Freude ausgeübt.
Einer steht in Bern
Bis zu eineinhalb Meter beträgt der Durchmesser der Werke, die aus Zirben- oder Lärchenholz gefertigt werden und als erstes mit einer Motorsäge bearbeitet werden müssen. Die aufwendige Feinarbeit kommt später. Als schwierigste Übung erweist sich das Bohren der Brunnenlöcher. Einer dieser Brunnen jedenfalls hat es sogar bis in die Schweiz geschafft - er steht auf einem öffentlichen Platz in Bern.
Julian hilft mit
Heute macht sich Lois Hofer nur noch gelegentlich ans Werk - wenn jemand gerne so ein Vorzeigestück haben möchte. Unterstützt wird der "Sonnbergler" dann von einem seiner Enkelkinder, dem 14-jährigen Julian. Der sagt: "Mir taugt das, ich arbeite gerne mit dem Opa zusammen."
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