Pressbaum: Bürgermeister setzt umstrittene Rückstellungen ab
Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner setzt Tagesordnungspunkte der Gemeinderatssitzung über Wegenetz- sowie Baulandrückstellungspläne von der Gemeinderatssitzung ab.
PRESSBAUM(red). Nachdem die Änderungen im aktuellen Flächenwidmungsplan in mehrerer Hinsicht für Reibereien und Unmut in der Bevölkerung sorgten (die Bezirksblätter haben berichtet), gibt es seit heute Nacht offiziell neue Kunde aus dem Rathaus: Die umstrittenen Tagesordnungspunkte, die das Wegenetz sowie Baulandrückstellungen betreffen, werden von der Tagesordnung der heutigen Gemeinderatssitzung abgesetzt.
Wege reaktivieren und Infrastruktur sichern
Ursprünglich sei angedacht gewesen alte Wege, wie etwa den Bahnweg vom Zentrum zum Bahnhof, wieder zu aktivieren. Auch die Rückstellung großer Baulandreserven sei ursprünglich geplant gewesen, erklärt man nun vonseiten der Stadtgemeinde in einer Presseaussendung an die Bezirksblätter. Grund: Die Baulandreserven wären für die Gemeinde mit erheblichen Investitionen in die Infrastruktur, z.B. in Form von neu zu errichtenden Straßen sowie Kanal- und Wasserleitungsbauten, verbunden.
Alle Möglichkeiten sammeln
Dazu sollten von einer Kommission alle denkbaren Möglichkeiten im Gemeindegebiet gesammelt werden. Anschließend sollten die Vorschläge für das zukünftige Wegenetz- und die Baulandrückstellungspläne in der Planungsverantwortung der zuständigen Stadträte abgehandelt werden.
Über das Ziel hinaus geschossen
"Die eingebrachten Vorschläge sind allerdings nicht nur zum Teil weit über das Ziel hinaus geschossen, so wurden etwa Pläne über mögliche Fußwege oder Privatgrundstücke vorgesehen, ohne überhaupt mit den Betroffenen gesprochen zu haben," heißt es nun in einer aktuellen Presseaussendung der Stadtgemeinde.
Bürger miteinbeziehen
Nun griff Bürgermeister Schmidl-Haberleitner ein und setzte kurzerhand die Wegenetz- und Baulandrückstellungspläne von der Tagesordnung der Gemeinderatsitzung vom 8. Juli ab: „So geht das in unserer Gemeinde nicht! Die Bürgerinnen und Bürger müssen unbedingt in derartige Entscheidungen mit einbezogen und befragt werden“, so Schmidl-Haberleitner.
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