Ergebnisse der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2016 in Reutte

Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller, selbst Kandidatin auf der klar unterlegenen Liste von Elisabeth Schuster, gratulierte Luis Oberer zum Wahlerfolg.
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  • Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller, selbst Kandidatin auf der klar unterlegenen Liste von Elisabeth Schuster, gratulierte Luis Oberer zum Wahlerfolg.
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Die Bewohnerinnen und Bewohner im Bezirk haben die Möglichkeit bei den Wahlen ihre Stimme abzugeben. Am Wahltag bekommen Sie hier alle Informationen darüber, wie die verschiedenen Gemeinden Tirols gewählt haben.

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Oberer siegt in Reutte überlegen!

REUTTE. Daran hatte nicht einmal der Listenchef selbst geglaubt: Luis Oberer eroberte in Reutte überlegen das Amt des Bürgermeisters und holte sich mit seiner "Liste Luis" die absolute Mandatsmehrheit im Gemeinderat.
Hier waren 19 Sitze zu verteilen. Zehn davon werden künftig die Mitglieder der Oberer-Liste bekleiden.
Groß die Enttäuschung bei der Liste von Elisabeth Schuster, die nur auf sechs Sitze kam. Schuster selbst bekam bei der Bürgermeisterwahl gerade 25 Prozent der gültigen Stimmen, Barbara Brejla erhielt 4,76 Prozent.
Bei den Mandaten kam die SPÖ auf eines, die Grünen auf zwei.
Reuttes Bürgermeister nahm viele Gratulationen entgegen, versicherte aber umgehend, dass er den bisherigen Weg der Zusammenarbeit auch künftig fortführen wird: "Ich werde die absolute Mehrheit sicher nicht ausnützen!"

In Reutte deutet alles auf Erdrutschsieg von Oberer hin

REUTTE. Noch weiß man es nicht offiziell, doch es machen sich erste Gerüchte breit, dass diese Wahl einen klaren Sieger in Reutte haben wird: Luis Oberer und seine "Liste Luis" könnten einen "Erdrutschsieg" einfahren - sowohl bei der Bürgermeisterwahl, als auch bei der Mandatsverteilung. Näheres sollte demnächst bekannt werden.

Alle warten jetzt auf Reutte

REUTTE. "Wir sind noch am Zählen", lässt Reuttes Bürgermeister Luis Oberer wissen. Das dauert im Bezirkshauptort naturgemäß länger, da einerseits die Wahllokale länger offen haben und es andererseits mehr Wahlberechtigte gibt. Da dauert es eben, bis Ergebnisse vorliegen. Und dann müssen die Sprengelergebniss ja noch zusammengefasst werden, ehe man weiß, wer Bürgermeister in den nächsten sechs Jahren sein wird, oder ob es zu einer Stichwahl kommt. Nicht minder spannend ist natürlich die Mandatsverteilung.
Vier Listen standen zur Wahl, dazu drei Bürgermeisterkandidaten.

Ihr Wahlbeobachter ist Günther Reichel

Auch in Vils war Spannung nicht angesagt

VILS. In der einzigen Außerferner Stadt gab es einen einzigen Bürgermeisterkandidaten und eine einzige Liste. „Für unsere Stadt“, die Liste von Bürgermeister Günter Keller, machte somit 100 Prozent der gültigen Stimmen und holte alle 13 Gemeinderatssitze. Günter Keller wurde abermals zum Bürgermeister gewählt. Nurmehr 740 von 1275 Wahlberechtigten hatten bei diesem „Angebot“ allerdings Lust dazu, zur Wahl zu gehen.

Wahl in Ehrwald interessierte nur wenige

EHRWALD. 2216 Wahlberechtigte gibt es in Ehrwald. Einer von ihnen - Martin Hohenegg - stellte sich der Wahl zum Bürgermeister und nur er führte eine Liste in diese Wahl. Was dabei herauskommt? Ein Hundertprozent-Ergebnis (gemessen an den gültigen Stimmen) bei der Bürgermeisterwahl und eine Alleinherrschaft im Gemeinderat. Und eine Wahlbeteiligung von nur mehr 46,39 Prozent. Einziger Trost für den neuen/alten Bürgermeister: Er bekam mehr Stimmen als seine Liste! Die Liste „Ehrwald.komm“ unter Hohenegg regiert künftig mit 15 Mandaten alleine am Fuße der Zugspitze.

Wahlbeteiligung in Weißenbach gering

WEISSENBACH. Mäßiges Interesse herrschte bei den Weißenbachern an dieser Wahl. Von den 1046 Wahlberechtigten machten gerade einmal 649 von ihrem Stimmrecht Gebrauch, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 62,05 Prozent.
Bei der Bürgermeisterwahl - nur Amtsinhaber Hans Dreier war aufgestellt - stimmten dann 470 für den Amtsinhaber. 179 wählten ungültig. Bei den Listen war es eine klare Sache für Dreier und seine „Freie Wählergemeinschaft“. Diese bekam zehn Sitze, die Liste Bürger und Bauern von Daniela Pamperl kam auf drei Mandate.

Eberle erobert Mandat dazu

TANNHEIM. Ein interessantes Ergebnis kommt aus Tannheim. Da gingen diesmal vier Listen ins Rennen, eine mehr als 2010. Markus Eberle war wieder einziger Bürgermeisterkandidat.
Obwohl eine Liste mehr im Rennen, eroberte Eberles Liste „Aktives Tannheim“ ein Mandat dazu und hält jetzt bei sieben. Gekoppelt ist seine Liste mit der Gruppe „Bauern und Landjugend“ von Harald Kleiner, die zwei Mandate eroberte. Zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat ist die Liste „Gemeinsam für Tannheim“ von Reinhold Pichler mit drei Sitzen. Hinter der Gruppe „Familienfreundliches Tannheim“ verbirgt sich eine reine Frauenliste, sie schaffte ein Mandat.

In Steeg war alles klar

STEEG. Auch Steeg war eine jener Gemeinden, in der es einen Bürgermeisterkandidaten und eine Liste gab. Somit alles klar schon vor der Wahl. Vollständigkeitshalber aber noch erwähnt: Die Wahlbeteiligung lag bei 72,71 Prozent. Günther Walch erhielt als einziger Bürgermeisterkandidat 77,72 Prozent der gültigen Stimmen, seine Gemeindeliste bekam 93,06 Prozent der gültigen Stimmen.

In Pflach setzte sich Bgm. Schönherr durch

PFLACH. Knapp 71 Prozent betrug die Wahlbeteiligung in Pflach. 739 von 1041 Wahlberechtigten machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Amtsinhaber Helmut Schönherr kam am Ende auf 64,75 Prozent bei der Bürgermeisterwahl und hielt Herausforderer Hubert Gruber damit klar auf Distanz. Auch im Gemeinderat hat er mit seiner „Gemeinschaftsliste Pflach“ mit acht Sitzen klar die Mehrheit. „Gemeinsam für die Zukunft“ von Hubert Gruber sitzt künftig mit fünf Mandataren im Gemeinderat.

Bürgermeisterliste verliert einen Sitz

HÄSELGEHR. Das wird den Gemeindechef nicht freuen: Harald Friedle war in Häselgehr der einzige Kandidat für das Bürgermeisteramt. 486 Stimmen wurden bei der Bürgermeisterwahl abgegeben, davon 327 gültige. 159 Häselgehrer konnten sich demnach nicht so ganz mit einer neuerlichen Wahl Friedles anfreunden, aber es gab ja keinen Mitbewerber. Bei den Mandaten fand hingegen eine echte Wahl statt und da musste die Liste „Gemeinsam für Häselgehr“ von Harald Friedle zur Kenntnis nehmen, dass künftig Harald Selb mit seiner Liste „Wir alle sind Häselgehr“ die Mehrheit hat. Seine Liste setzte sich mit 6:5 durch.

Markus Gerber wird Bürgermeister in Elbigenalp

ELBIGENALP. Auch Elbigenalp war eine jener Gemeinden, in der klar war, dass es einen neuen Bürgermeister geben wird - Bernhard Singer kandidierte nicht mehr. Unklar war bei zwei Kandidaten allerdings, wie der künftige Gemeindechef heißen wird. Jetzt weiß man es, es ist Markus Gerber. Der setzte sich mit 58,01 Prozent der gültigen Stimmen gegen Christian Forstinger durch.
Bei bei den Gemeinderatssitzen konnte er mit seiner Liste „Für Elbigenalp“ ebenfalls die Mehrheit einfahren, allerdings nur knapp. Gerbers Liste hält bei fünf Sitzen, die „Gemeindeliste Neu“ von Forstigner hat vier Sitze, die „Neutrale Liste“ von Alfred Kerber hält ebenso wie die Liste „Für Faires Miteinander“ von Rainer Kerber bei einem Mandat.

Alles klar in Ehenbichl

EHENBICHL. In Ehenbichl und dem dazugehörenden Ortsteil Rieden versteht man sich sehr gut. Zwei Listen ein Bürgermeisterkandidat. Damit war Wolfgang Winkler im Prinzip schon vor der Wahl wiedergewählt. Er kam auf 96,61 Prozent der gültigen Stimmen, somit kamen auch viele aus der Fraktion Rieden. Von den elf Mandaten eroberte die „Unabhängige Gemeindeliste - Wir für Ehenbichl“ von Winkler neun, die Liste „Füreinander/Miteinander - Wir für Rieden“ zwei Sitze. Die Listen sind gekoppelt.

Lagg setzt sich klar gegen Kössler durch

LERMOOS. In Lermoos war klar, dass es einen neuen Gemeindechef geben wird, da Amtsinhaberin Maria Zwölfer nicht mehr kandidierte. Der Nachfolger heißt Stefan Lagg. 449 Gemeindebürger gaben ihm die Stimme, Herausforderer Othmar Kössler kam auf 186. Somit entfiehlen 70,71 Prozent der gültigen Stimmen auf Lagg. Der darf sich auch über eine satte Mehrheit bei den Sitzen im Gemeinderat freuen. Seine Liste „Lermoos für alle“ erreicht neun Mandate, die Dorfliste von Kössler kam auf vier Sitze.

Nicht einmal die Hälfte ging wählen

LECHASCHAU. Das tut weh: Natürlich ist eine Wahl alles andere als spannend, wenn es nur eine Liste und nur einen Bürgermeisterkandidaten gibt. Dennoch schmerzt es, dass die Wahlbeteiligung in Lechaschau bei nur 48,45 Prozent lag. Von 1608 Wahlberechtigten gingen gerade einmal 779 zur Wahl. Kleiner trost für Hansjörg Fuchs, der die Nachfolge von Langzeitbürgermeister Aurel Schmidhofer antritt: Er bekam 94,09 Prozent der gültigen Stimmen.

Klares Votum für Wechselberger

PINSWANG. In Pinswang hatte es vor der Wahl schon ganz kräftig geknistert. Bürgermeister Karl Wechselberger wurde nachgesagt, dass er eventuell gar nicht mehr antreten werde. Wechselberger ließ diese Frage auch lange offen, dann gab er seine Kandidatur aber bekannt und fuhr wieder ein klares Ergebnis ein. 287 Stimmen wurden insgesamt abgegeben. 276 Bürger gaben eine gültige Stimme ab, davon entfiehlen am Ende 190 auf den Amtsinhaber. Wechselberger wurde also mit 68,84 Prozent wiedergewählt. Herausforderer Richard Wörle blieb mit 86 Stimmen weit zurück. Auch bei der Mandatsverteilung war es eine klare Sache für Wechselberger, der mit seiner Liste „Gemeinsam für Pinswang“ acht von elf Mandaten erreichte. Richard Wörle und seine „Liste für Pinswang“ kamen auf drei Sitze.

Nesselwängler wollen keinen Plan B

NESSELWÄNGLE. Kann Ernst Schuster mit seinem „Plan B“ den Amtsinhaber in Nesselwängle entmachten? Eine Frage die sich den Nesselwänglern stellte und welche die Wähler klar beantworteten: Sie wollen, dass Amtsinhaber Klaus Hornstein auch in Zukunft die Gemeinde lenkt. Bei einer Wahlbeteiligung von 78,23 Prozent setzte sich Hornstein am Ende klar durch. Er bekam 75,72 Prozent der gültigen Stimmen bei der Bürgermeisterwahl, Herausforderer Ernst Schuster kam somit auf 24,28 Prozent. Hornstein wird auch künftig mit einer absoluten Mehrheit im Gemeinderat vertreten sein. Seine Liste „Wirtschaft-Fortschritt“ eroberte sechs Mandate, die Liste „Bürger und Bauern“ von Bernhard Rief kam auf drei Mandate, der „Plan B“ erreichte zwei Sitze.

Berktold bleibt als Bürgermeister vorne

BERWANG. Kann Armin Sprenger Dietmar Berktold vom Bürgermeistersessel stoßen? Nein, lautet die Antwort. 62,71 Prozent der gültigen Stimmen bei der Bürgermeisterwahl konnte Berktold auf sich vereinen und wurde damit klar wiedergewählt. In den kommenden sechs Jahren wird das Regieren für Berktold aber schwieriger. Bisher hatte er eine knappe Mehrheit bei den Sitzen, die ist jetzt weg. Durch das Antreten von Sprenger mit einer eigenen, dritten Liste (Lebenswerte Heimat) ist die Mandatsmehrheit von Berktold dahin. Der Bürgermeister hat mit seiner Liste jetzt vier Sitze, ebenso viele wie die Bürgerliste von Stefan Falger. Die Liste „Lebenwerte Heimat“ von Armin Sprenger hat drei Sitze.

Wahlergebnis in Höfen ident mit jenem von 2010

HÖFEN. In der Hahnenkamm-Gemeinde Höfen haben die beiden wahlwerbenden Gruppen wohl eine treue Stammwählerschaft. So lässt sich zumindest das Ergebnis interpretieren. Vinzenz Knapp war wie 2010 einziger Bürgermeisterkandidat. Seine Wahl stand damit fest. Bei den Sitzen im Gemeinderat warben Knapps Dorfgemeinschaft und die Gemeindeliste Höfen von Siegfried Frick um die Stimmen. 13 Mandate wurden vergeben. Knapp bekam mit seiner Liste abermals sieben Sitze, die Gemeindeliste bleibt bei sechs.

Klare Sache für Brandhofer in Bach

BACH. Es war „a gmahte Wies´n“, die Amtsinhaber Egon Brandhofer in Bach zu bearbeiten hatte. Und das tat er sehr erfolgreich. Bei den Mandaten legte er gegenüber 2010 mit seiner Liste „Gemeinsam für die Gemeinde Bach“ um eines zu und hält jetzt bei sieben, im Kampf um das Bürgermeisteramt hatte er mit Verena Amann eine Mitbewerberin. Die kam auf 27,99% der gültigen Stimmen, Brandhof ist mit 72,01% damit klar im Amt bestätigt.
Bei den Mandaten erreichte die Dorfgemeinschaft zwei Sitze, die Liste „Füreinander in der Gemeinde Bach“ kam ebenso wie „Wir Bacher für Bach“ auf je einen Sitz.

Grüne fahren gutes Ergebnis in Breitenwang ein

BREITENWANG. Die Grünen gingen erstmals in Breitenwang mit einer eigenen Liste ins Rennen. Mit Regina Karlen stellte man auch gleich eine Bürgermeisterkandidatin. Das Bürgermeiseramt konnte man nicht erobern, zu klar die Vormachtstellung von Amtsinhaber Hanspeter Wagner. Er bekam 77,26 Prozent der gültigen Stimmen für dieses Amt, bzw. 608 Stimmen. Karlen erreichtte aber immerhin 179 Stimmen.
Bei den Mandaten muss Wagner einen Verlust von zwei Mandaten hinnehmen. Seine „Unabhängige Bürgerliste“ hat künftig nur noch sieben statt bislang neun Sitzen. Ein Mandat musste auch die „Gemeindeliste Breitenwang“ abgeben, sie hat jetzt drei Sitze, ebensoviele, wie die Grünen.
Auffallend in Breitenwang: Karlen bekam als Bürgermeisterkandidatin nur zwei Stimmen weniger als sie mit ihrer Liste eroberte. Sie hat also viele treue Grün-Wähler hinter sich, während sie im Lager der anderen wahlwerbenden Gruppen so gut wie gar nicht punkten konnte.

Ziernhöld erobert in Bichlbach ein Mandat dazu

BICHLBACH. Nur Amtsinhaber Klaus Ziernhöld stellte sich in Bichlbach der Wahl zum Bürgermeister, bei den Listen gab es wie gewohnt eine zweite, welche vornehmlich die Ortsteile Lähn/Wengle abdeckt. Die Wahlbeteiligung lag bei niedrigen 63,88 Prozent. Ziernhöld wurde als Bürgermeister mit fast 94 Prozent der Stimmen bestätigt. Die elf Sitze im Gemeinderat teilen sich auf sieben für die „Liste für die Gemeinschaft“ von Ziernhöld und vier für die „Bügerliste Lähn/Wengle“ auf. Damit hat Ziernhölds Liste künftig einen Sitz mehr im Gemeinderat als noch in der vorangegangenen Periode.

In Schattwald setzt sich Waltraud Zobl durch

SCHATTWALD. Das wird richtig spannend, prophezeiten Insider im Hochtal und das ist es auch geworden: Waltraud Zobl heißt die neue Bürgermeisterin in Schattwald. Sie setzte sich klar gegen Josef Lutz durch. 83,85 Prozent betrug die Wahlbeteiligung. 296 von 353 Gemeindebürger machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Die Gemeinschaftsliste Schattwald von Waltraud Zobl kam auf sieben Mandate, Josef Lutz schaffte mit der Liste „Helf mar zamm“ vier Mandate.
Bei der Bürgermeisterwahl lag Zobl ebenfalls am Ende klar vorne, sie erreichte 54,79 Prozent der gültigen Stimmen. „Ich freue mich riesig“, sagte sie in einer ersten Stellungnahme gegenüber den Bezirksblättern. Die Überraschung ist riesengroß, ist Zobl doch eine komplette Quereinsteigerin in der Kommunalpolitik.

76,51% Wahlbeteiligung in Holzgau

HOLZGAU. Da war schon vorher alles klar: Nur Amtsinhaber Günter Blaas führte eine Liste in die Wahl in Holzgau. 254 von 332 Bürgern gingen dann zur Wahl. 206 machten ein Kreuzerl bei der einzigen Liste, 202 beim Namen von Günter Blaas.

Außerhofer hält Herausforderer auf Distanz

STANZACH. Ein identes Ergebnis im Vergleich zur Wahl von 2010 gibt es in Stanzach: Hanspeter Außerhofer eroberte mit seiner Liste „Gemeinsam für Stanzach“ sieben Mandate, Herausforderer Eduard Köck kam wieder auf vier Mandate. Diesmal trat Köck aber auch als Bürgermeisterkandidat an. Er bekam 111 von 345 gültigen Stimmen, Außerhofer hingegen 234. Der Amtsinhaber wird also auch künftig der Gemeinde im Lechtal vorstehen. Die Wahlbeteiligung lag bei 92,29 Prozent.

Alles klar für Gottfried Ginther

VORDERHORNBACH. Die Frage in Vorderhornbach war eigentlich nur, wo die Wahlbeteiligung liegen wird. Bei 87,67 Prozent. 199 von 227 BürgerInnen schritten zur Wahlurne. 195 (97,99% der gültigen Stimmen) gaben der Liste von Gottfried Ginther ihre Stimme, der einzige Kandidat im Ort kam auf 170 Wählerstimmen.

Müller hält Barbist klar auf Distanz

WÄNGLE. Diese Wahl wurde gerne als eine der spannendsten im Bezirk bezeichnet: Christian Müller gegen Herausforderer Paul Barbist. Der amtierende Gemeindechef wird auch künftig die Gemeinde anführen. Christian Müller wurde mit 58,71 Prozent der gültigen Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt. 337 Wängler und Wänglerinnen stimmten für Müller, 237 Personen für Barbist.
Bei den Mandaten blieb der Liste des alten und neuen Gemeindechefs die Mehrheit allerdings auch diesmal verwehrt. Drei Sitze hat die „Neue Wängler Bürgerliste“ von Müller in Zukunft. Paul Barbist schaffte mit seiner Liste vier Sitze, ebenso viele erreichte Peter Schautzgy mit der Liste „Aktive Bürgervertretung Wängle“.

Beate Reichl bleibt Bürgermeisterin in Heiterwang

HEITERWANG. Interessant ging die Wahl in Heiterwang aus. Beate Reichl bleibt auch in den kommenden Jahren Gemeindechefin. Sie wurde mit 69,69 Prozent der gültigen Stimmen in ihrem Amt bestätigt. Das entspricht 246 Stimmen. Mitbewerber um das Bürgermeisteramt war Hermann Fasser, der 107 Stimmen auf sich vereinen konnte. Soweit alles klar.
Spannend wird es, wenn man die Sitze im Gemeinderat anschaut. Die Liste „Stark mit Beate“ konnte fünf Mandate erobern, die Liste „Wir für Gemeinschaft und Zukunft“ von Richard Baldauf kam ebenfalls auf fünf Mandate, und die „BürgerinnenListe“ von Hermann Fasser ist mit einem Sitz künftig das „Zünglein“ an der Waage.
Interessant dabei: Während Fasser als Bürgermeisterkandidat immerhin 107 Stimmen bekam, brachte er es mit seiner Liste nur auf 39 Stimmen.

Niedrige Wahlbeteiligung in Grän

GRÄN. 455 Wahlberechtigte, nur 287 Bürger, die davon Gebrauch machten. Mit 63,08 Prozent Wahlbeteiligung war das Interesse in Grän sehr gemäßigt. Die, die zur Wahl gingen, stärkten mit ihrem Kreuz aber Bgm. Martin Schädle bzw. seiner Gemeinschaftsliste Grän den Rücken. Die Liste bekam 97,56% der gültigen Stimmen, Schädle 88,85 Prozent.

Paul Mascher erobert Bürgermeisteramt knapp

BIBERWIER. Da stieg die Spannung ganz gewaltig: In Biberwier traten drei Listen zur Wahl an und zwei Listen stellten auch einen Bürgermeisterkandidaten. Klar war, die Gemeinde am Fuße des Marienbergs wird einen neuen Gemeindechef bekommen, da sich Helmut Schreyer keiner weiteren Wahl stellte. Jetzt ist klar: der neue „erste Mann“ im Ort heißt Paul Mascher!
Er setzte sich knapp gegen Mitbewerber Harald Schönherr durch. 513 Biberwierer waren wahlberechtigt. 438 gingen zur Wahl, was einer Wahlbeteiligung von 85,38% entspricht. 404 Stimmen wurden bei der Bürgermeisterwahl gültig abgegeben, davon bekam Mascher 212 Stimmen, bzw. 52,48 Prozent. Ein relativ knappes, aber doch sehr klares Ergebnis, mit ca. fünf Prozent Vorsprung.
Das „Regieren“ ist aber keine klare Sache in Biberwier.
Die Liste des neuen Bürgermeisters hat künftig vier Sitze im Gemeinderat, die Liste „Zukunftsorientiert, Unabhängig, Gemeinsam für Biberwier“ von Harald Schennach hat ebenfalls vier Sitze und Harald Schönherrs Liste „Biberwier Aktiv“ hat drei Sitze.

Weirather neuer Bürgermeister in Forchach

FORCHACH. Otto Riedmann wollte nicht mehr. Karl Heinz Weirather stellte sich dafür der Wahl zum Bürgermeister. Eine Änderung gab es auch bei den Listen: Vor sechs Jahren hofften zwei auf die Stimmen der Bürger, heuer nur mehr jene von Weirather. Das war dann wohl auch bei der Wahlbeteiligung spürbar, die nur 79,25 Prozent betrug. 212 Wahlberechtigte gab es, 168 gingen zur Wahl, 128 kreuzten die Liste von Weirather an, macht 76,19% der gültigen Stimmen. Etwas schlechter schnitt Weirather bei der Bürgermeisterwahl ab. Er erhielt 73,65 Prozent der gültigen Stimmen.

Zweidrittel-Mehrheit für Walter Zobl

NAMLOS. 66,67 zu 33,33 Prozent. Man spricht ja gerne von einer Zweidrittelmehrheit, wenn jemand 63 Prozent der Stimmen hat, oder gar 64. Dass jemand aber auf exakt 66,67 Prozent der gültigen Wählerstimmen kommt, wird nicht oft vorkommen. Walter Zobl hat im kleinen Namlos dieses Ergebnis eingefahren und zwar sowohl bei der Bürgermeisterwahl, als auch bei der Mandatsverteilung. Mitbewerber Erwin Fuchs kam somit jeweils auf 33,33 Prozent der gültigen Stimmen. Zobl bleibt also Bürgermeister, von den neun zu vergebenden Mandaten erhält Zobls „Gemeindeliste“ sechs, die „Bürgerliste Namlos-Kelmen“ von Erwin Fuchs kommt auf drei Sitze im Gemeinderat.Für Fuchs aber ein Achtungserfolg. Vor sechs Jahren gab es in Namlos nämlich eine Einheitsliste, die von Zobl angeführt wurde. Die Wahlbeteiligung war mit 88,73 Prozent hoch.

Jungholz hat jetzt eine Bürgermeisterin

JUNGHOLZ. Bernhard Eggel gab frühzeitig bekannt, dass er sich aus der Gemeindepolitik zurückziehen wird. Mit Karina Konrad fand sich eine Frau, welche sich bereit erklärte, künftig Führungsarbeit im Ort zu übernehmen. 211 von 257 Bürgern machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 82.10 Prozent. Nur die Liste „Wir Jungholzer mit Zukunft“ stellte sich die Wahl und eroberte damit alle elf Mandate. 208 Jungholzer gaben dieser Liste ihr Vertrauen, drei wählten ungültig. Die neue Bürgermeisterin der Tiroler Exklave bekam nicht ganz soviel Zustimmung. Sie wurde von 178 Bürgern gewählt, 33 wählten ungültig.

Mandatsverlust für die Liste von Ginther

ELMEN. Heiner Ginther muss in seiner Gemeinde Einbußen hinnehmen. Für das Bürgermeisteramt kandidierte nur er, damit also eine klare Sache für den erfahrenen Langzeitkommunalpolitiker. Bei der Mandatsverteilung muss Ginther aber ein Minus hinnehmen. Hatte seine Liste bisher acht Mandate im Gemeinderat, so sind es künftig nur mehr sieben. Die Liste „Gemeinsam für Elmen“ eroberte gegenüber 2010 ein Mandat mehr uns hat jetzt vier Sitze. Die Wahlbeteiligung im Ort lag bei 86,12 Prozent.

Praschberger holt sich Mandatsmehrheit

ZÖBLEN. Wie spannend war das denn! Ein Bürgermeisterkandidat - Amtsinhaber Werner Gehring - und zwei Listen. Vor sechs Jahren setzte sich Gehring knapp mit 6:5 gegenüber der Liste von Hans Praschberger durch und wurde auch Bürgermeister. Für das Bürgermeisteramt war nur noch Gehring angetreten, bei den Listen hatte er aber wieder den Namen Praschberger als Gegenüber, diesmal Severin Praschberger. Und der drehte das Ergebnis um: 6 Mandate für die Liste Aktives Zöblen von Severin Praschberger und 5 Mandate für die Liste Gemeinsam für Zöblen von Bgm. Werner Gehring.

Lorenz blieb ein Mandat verwehrt

KAISERS. Die höchstgelegene, dauerbesiedelte Gemeinde im Bezirk Reutte, Kaisers, ist ein Beispiel dafür, dass es auch in Kleingemeinden möglich ist, für eine echte Wahlmöglichkeit zu sorgen, wenn auch nur im Bereich der Listen. Davon gab es zwei. Jene von Norbert Lorenz, er war auch einziger Bürgermeisterkandidat in Kaisers, vereinte dabei acht von neun Mandaten auf sich. Die Liste „Die Jäger“ von Walter Walch bekam ein Mandat.
Die Wahlbeteiligung lag bei zufriedenstellenden 85,48 Prozent. Das entspricht 53 Stimmen und alle waren gültig.

Wahlbeteiligung in Musau liegt „im Keller“

MUSAU. Mit 95,32 Prozent der gültigen Wählerstimmen gab es ein klares Vorum für die Liste „Wir für Musau“ von Bürgeremister Sieghard Wachter. Zufrieden kann damit aber wohl niemand so wirklich sein. In Musau passierte, wovor viele Wahlbeobachter warnten: Dort, wo es nur eine Liste und einen Bürgermeisterkandidaten gibt, droht die Wahlbeteiligung in den Keller zu rutschen. In Musau ist genau das passiert: Nur mehr 171 Wähler schritten zur Wahl, die Wahlbeteiligung lag damit bei nur 53,44 Prozent.

Alles klar in Pfafflar

PFAFFLAR. Bernd Huber hatte vor dieser Wahl einen Kampf zu bestehen. Nämlich jenen, überhaupt ausreichend Listenmitglieder zu finden. Keine ganz einfach Sache, am Ende brachte er aber eine Liste zusammen.
87 Wahlberechtigte hatten die (theoretische) Wahl, wobei diese eigentlich nur darin bestand, Huber und seiner Liste die Stimme zu geben, oder ungültig zu wählen.
Am Ende bekam die Gemeindeliste Pfafflar 57 von 63 abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,41 Prozent.

Gute Wahlbeteiligung in Hinterhornbach

HINTERHORNBACH. Die Kleingemeinde Hinterhornbach ist die erste in Tirol, deren Wahlergebnis bekannt gemacht wurde. 79 Wahlberechtigte gab es, aber nur eine Liste und damit auch nur einen Bürgermeisterkandidaten - Martin Kärle.
Vor sechs Jahren war das Ergebnis in Hinterhornbach wohl das spannendste in Tirol. Eine einzige Stimme entschied über die Mehrheiten im Ort. Kärle setzte sich durch. Heuer war er der einzige Kandidat, der mit einer Listen antrat.
Seine Liste erhielt von 73 abgegebenen Stimmen 56, als Bürgermeister bekam Kärle 55 von 71 abgegebenen Stimmen. 17 bzw. 16 Stimmen waren ungültig. Ein klares Vortum damit für Kärle.
Positiv ist sicherlich die hohe Wahlbeteiligung, die bei der Mandatswahl 92,41 Prozent betrug, bei der Bürgermeisterwahl immerhin 89,87 Prozent.

Keine Wahl in Gramais

GRAMAIS. Gar nicht gewählt und doch oder eben deshalb alles bekannt. In Österreichs kleinster Gemeinde wollte niemand antreten, damit bleibt der alte Gemeinderat samt Bürgermeister Michael Fasser im Amt.

Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller, selbst Kandidatin auf der klar unterlegenen Liste von Elisabeth Schuster, gratulierte Luis Oberer zum Wahlerfolg.
Die Gemeinderatswahlen finden am 28.02. in 8 Bezirken in Tirol statt.
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