Landesmusikschule gewünscht

Aus der Regions-Musikschule in Telfs könnte eine Landesmusikschule werden.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Um Aufnahme ins Landesmusikschulwerk ansuchen will der Vorstand der Musikschule Telfs. Die Marktgemeinde Telfs fasste auch einen einstimmigem Beschluss im Gemeinderat. Wichtig ist: Bei den Verhandlungen muss klargestellt werden, dass die Qualität erhalten bleibt und für Schüler, Lehrer und Eltern keinerlei Verschlechterungen eintreten. Auch alle anderen an der regionalen Musikschule beteiligten Gemeinden müssen noch zustimmen.

In Tirol existieren neben den 26 Landesmusikschulen noch vier regionale Musikschulen (Innsbruck, Hall, Wattens und Telfs). Während das Land bei den Landesmusikschulen die Personalkosten mit 55 Prozent refundiert, sind es bei den regionalen Musikschulen nur 50 Prozent, die 2010 auch noch „eingefroren“ wurden. Derzeit liegt man nur mehr bei rund 45 Prozent Refundierung. Das bedeutet für Telfs und die Regionsgemeinden im Jahr fast 200.000 Euro Mehrkosten im Vergleich zu einer Landesmusikschule.

„Die Schere zwischen den stagnierenden Einnahmen und den steigenden Ausgaben geht immer weiter auseinander“, unterstrich Musikschulleiter Mag. Oliver Felipe-Armas bei seiner Präsentation im Gemeinderat.

Ändern wird sich für Schüler und Eltern nichts. Denn das Schulgeld ist landesweit geregelt. Auch die umfangreiche Veranstaltungspalette der Musikschule bleibt erhalten, versichert Felipe. Diese werden ja aus einem Fördertopf der Regionsgemeinden gespeist, dessen Weiterbestand garantiert sei.

Lehrer würden in den Landesdienst übernommen. Eine Schlechterstellung ist ausgeschlossen, das Thema Abfertigung muss im Detail verhandelt werden. Für die Lehrer könnten sich auch Vorteile ergeben. „Etliche von ihnen sind ja neben ihrer Teilzeitbeschäftigung bei der regionalen Musikschule schon jetzt auch bei einer Landesmusikschule tätig“, erinnert Felipe.
Jetzt wird einmal verhandelt. „Wir stehen besser da als jede Landesmusikschule und wollen uns nicht unter Wert verkaufen“, stellte Bgm. Härting klar.
„Der Umstieg wäre für uns eine Entlastung“, fasste Felipe zusammen. Stattfinden könnte die Übernahme frühestens 2016. „Es ist höchste Zeit“, meinte Ersatz-Gemeinderat Manfred Duringer (ÖVP), der Obmann des Tiroler Sängerbundes: „Das Land ist sicher sehr interessiert. Man kann bestimmt gut verhandeln!“

„Wenn für Lehrkräfte, Schüler und Eltern keine Nachteile entstehen, habe ich weniger Probleme!“ meinte GR Christoph Walch (Grüne). So sieht das auch GV Mag. Dieter Schilcher (FPÖ), der die Gelegenheit nutzte, dem Musikschulleiter hohe Professionalität und beste Arbeit zu attestieren.

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