Buntes Begegnungsfest mit Flüchtlingen
Die Pfarre Rohrbach und die Volkshilfe initiierten ein Begegnungsfest im Pfarrheim in Rohrbach.
ROHRBACH-BERG (alho). Zu einem Begegnungsfest mit Flüchtlingen bei Kaffee und Kuchen luden die Pfarre und die Volkshilfe. Viele Gäste nutzten diese Begegnungsmöglichkeit. Nach einer kurzen Begrüßung von Pfarrer Alfred Höfler und Pastoralassistent Robert Bräuer gab Flüchtlingsbetreuer Manuel Reiter von der Volkshilfe einen Überblick über die aktuelle Situation: In den vier Quartieren (Grillparzerstraße, Stadtplatz, Harrauerstraße und Mitterfeld) sind derzeit 49 Flüchtlinge aus Syrien, dem Iran und Somalia untergebracht. Die Ein-Prozent-Quote ist damit laut Reiter in Rohrbach erfüllt. Danach gab es ein Buffet, welches mit Köstlichkeiten aus der Heimat der Flüchtlinge ergänzt worden war. Auf Plakaten wurden verschiedene Personen vorgestellt, mehrere Flüchtlinge hatten auch den Mut, zum Mikrofon zu greifen und kurz über ihren bisherigen Weg zu erzählen. Reiter betonte, dass Integration das Um und Auf sei und dass mit dieser Veranstaltung direkte Kontaktmöglichkeiten geschaffen werden sollen.
In Frieden leben
Was die Erwartungen der Flüchtlinge betrifft, so gab Reiter zu verstehen: „In Sicherheit leben und ein normales Leben in Frieden führen können." So manche bürokratische Hürden, um arbeiten zu können, stünden jedoch im Wege. "Solange die Flüchtlinge im Asylstatus nicht positiv sind, dürfen sie maximal 110 Euro im Monat verdienen. Das heißt, dass selbst punktuelle Aufträge seitens des Bundes, Landes, der Gemeinde oder des Quartiergebers eingeschränkt sind. Bei dem gesetzlichen Stundenlohn von maximal fünf Euro würde dies höchstens 22 Stunden Arbeit im Monat erlauben“, informiert Reiter.
Fotos: Alfred Hofer
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