Ganztagsschulen im Bezirk boomen
Nachmittagsbetreuung an Schärdings Schulen soll aufgewertet werden – Brunnenthal macht's vor.
BEZIRK, BRUNNENTHAL (ebd). Wie Bezirksschulinspektor Karl Hauer zur BezirksRundschau sagt, soll die Nachmittagsbetreuung an den Schulen weiter aufgewertet werden. "Laut Landesschulrat sind die Ganztagsschulen im Bezirk angehalten, ihre Aktivitäten zu evaluieren, wie die Qualität der Nachmittagsbetreuung noch weiter gesteigert oder wo künftig Schwerpunkte gesetzt werden können."
Derzeit bieten elf der 29 Volksschulen im Bezirk Nachmittagsbetreuung an. Bei den Neuen Mittelschulen sind es fünf von elf Standorten. Mit steigender Tendenz. Denn die Nachmittagsbetreuung wird immer beliebter, wie Hauer weiß: "Der Trend geht eindeutig dahin, dass immer mehr das Angebot in Anspruch nehmen. Die Eltern schätzen es, dass ihre Kinder die Hausaufgaben in der Schule machen und anschließend einer sehr sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen können."
In Brunnenthal geht's rund
Davon weiß auch die Direktorin der Volksschule Brunnenthal, Sigrid Gupfinger, zu berichten. Denn seit Anfang Oktober 2014 wird dem Schulmotto "Bewegte Schule" entsprechend auch im Rahmen der Nachmittagsbetreuung verstärkt auf Bewegung gesetzt. Der Schwerpunkt liegt demnach darin, die Kinder unter anderem in sportlicher Hinsicht zu fördern – als Ausgleich zum Schulalltag. "Der Bewegungsdrang der Kinder gehört ausgelebt. Es ist wichtig, die Gelegenheit, wenn sie sich bietet, zu nutzen", sagt Gupfinger. Nachsatz: "Und wie sich bereits zeigt, sind die Kinder total begeistert davon."
Auch vor einer Kooperation mit den ortsansässigen Vereinen scheut die Schule nicht zurück. So werden gemeinsame Aktivitäten angedacht. Und der Innovationsgeist macht sich zahlenmäßig bereits bemerkbar. Denn nicht weniger als 30 Prozent der Volksschüler in Brunnenthal nutzen das Angebot der Nachmittagsbetreuung. Hauer zeigt sich von dem Beispiel Brunnenthal angetan. "Natürlich ist dieses Angebot aufgrund der bestehenden Voraussetzungen nicht an jedem Standort umsetzbar. Aber das Beispiel zeigt, wie sich das Angebot qualitätsvoll erweitern lässt."
Übrigens: Damit eine Schule Nachmittagsbetreuung anbietet, müssen 15 Kinder angemeldet sein. "Bei Ausnahmefällen genügen auch 12. Entscheidend aber ist, dass die Eltern die Kinder anmelden", weiß der Bezirksschulinspektor.
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