Viel Witz und Skurriles beim Benefizabend mit Peter Gahleitner

Peter Gahleitner strapaziert die Lachmuskeln am 10. November beim Christkind-Benefizabend am Loryhof. | Foto: Windhager
  • Peter Gahleitner strapaziert die Lachmuskeln am 10. November beim Christkind-Benefizabend am Loryhof.
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WIPPENHAM, RIEDAU. Am 10. November zeigt er speziell für die BezirksRundschau-Christkindaktion sein aktuelles Programm "Früha woar olles bessa".

Herr Gahleitner, bei der Christkind-Aktion in Ried wird heuer Familie Buttinger aus Geinberg geholfen, aus deren Leben kürzlich Mama Kerstin gerissen wurde. Warum treten Sie für diese Aktion nun auf die Bühne?

Gahleitner: Uns geht's doch allen so gut. Wir jammern auf hohem Niveau. Da ist es wichtig zu helfen, wenn jemand wie die Familie Buttinger aus Geinberg in einer schlimmen Situation ist.

Ist der Auftritt am 10. November für Sie dann etwas besonders?

Jeder Auftritt im Innviertel ist etwas außergewöhnliches für mich, auch weil ich sehr nervös bin. Viele Besucher kennen dich. Da steht man doch mehr unter Beobachtung als etwa in Deutschland. Aber das passt schon so.

Was bedeutet für Sie der große Erfolg der letzten Jahre?
Es ist einfach schön, kann aber in dieser Branche schnell wieder vorbei sein. Der große Roland Düringer hatte im Eggerdinger Brambergersaal 400 Besucher, ich spielte ein paar Wochen später und nahm mir 300 vor. Dann wurden's tausend, das ist schon lässig, und auch ein wenig verrückt. Oder als erstmals der Anruf aus München kam, dass ich in „Ottis Schlachthof“ spielen soll (Bericht dazu hier). da denkt man zuerst, da nimmt dich wer auf die Schaufel. Aber eigentlich ist jeder Auftritt in seiner Art einzigartig und klass.

Sie sind ja im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Wie reagierte man, beispielsweise in Leipzig, auf den österreichischen Humor?
Die Norddeutschen lieben unseren Dialekt. Dass es aber zum Leipziger Publikumspreis gereicht hat, war trotzdem nicht vorhersehbar. Auch die Bayern, besonders die Münchner mögen es, so wie wir reden.

Ihr aktuelles Programm gibt sich „stockkonservativ komisch“. In welche Wunden legen sie da konkret den satirischen Finger?

Das geht von verlorener Eheromantik über alternative Lehrerinnen bis zum Trend zu Buddhismus und zum meditieren. Ich bediene ganz bewusst Klischees.

Ist in Zeiten wie diesen Satire nicht ein zweischneidiges Schwert geworden, mit dem man vielleicht sogar mehr polarisiert, als gewollt?
Ich mache bewusst kein politisches Kabarett, denn die aktuelle Politik ist Kabarett genug. Ich beschäftige mich lieber mit Alltagssituationen. Da kann sich das Publikum selbst darin wiederfinden.

Woher nehmen sie ihre Themen, die sie zu Programmen ausarbeiten?

Du brauchst nur die Menschen in deiner Umgebung beobachten. Da gibt es so viele skurille Situationen, zwischen Ehepartnern, zwischen Nachbarn; Situationen die kabarettreif sind.

Wieviel Peter Gahleitner privat steckt in den Programmen?
Natürlich steckt da viel von mir selbst drinnen. Und auch das Publikum kann sich in der Figur selbst oder andere wiederfinden. Ich höre auch oft von Frauen, „Mein Gott, mein Mann ist genau so schrullig“, oder „Unser Nachbar ist genau so lästig“.

Hand aufs Herz, Herr Gahleitner, war früher alles besser?
Alles natürlich nicht, aber das Thema trifft den Nerv der Zeit. Du hörst täglich in den Medien Horrormeldungen von der Finanzkrise, oder was diese zwei Clowns von Donald Trump bis Kim-Jong-Un wieder planen. Da wollen die Menschen im Kabarett zwei Stunden abschalten und sich unterhalten. Das ist auch der Grund, warum auch viele junge Menschen im Publikum sitzen.

Was bringt die Zukunft?
Das zweite Programm ist eigentlich fertig. Ich bin aber mit dem ersten Programm Gott sei Dank immer ausverkauft, daher muss das Zweite noch warten. Ausserdem plane ich nichts, ich geniesse den Augenblick.

Kabarett mit Peter Gahleitner am 10. November im Loryhof

Beginn: 19 Uhr. Tickets: 29 Euro (Abendkasse: 31 Euro). Im Preis enthalten sind ab 18:30 ein Empfang mit regionalen Bierspezialitätem der Brauerei Ried Im Anschluss an das Kabarett serviert das Loryhof-Team ein Wildragout.
Karten sind erhältlich am Loryhof und bei der BezirksRundschau. Einfach per Mail an ried@bezirksrundschau.com oder unter 07752/622666 bestellen. Die Karten werden samt Zahlschein gerne per Post zugesandt. Der Erlös kommt zur Gänze der Christkind-Aktion der BezirksRundschau zu Gute.

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