Landeck: ÖBB erneuern Burschlbrücke

Neue Brücke wird breiter mit eigenem Fußgängerbereich und sorgt für mehr Sicherheit und Qualität. | Foto: ÖBB/Zumtobel
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  • Neue Brücke wird breiter mit eigenem Fußgängerbereich und sorgt für mehr Sicherheit und Qualität.
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LANDECK/PERFUCHS. Die Modernisierung des 462 Kilometer langen ÖBB Schienennetzes in Tirol wird auch im Jahr 2014 weiter vorangetrieben. Rund 100 Einzelvorhaben stehen im heurigen Jahr auf dem Programm. Neben den beiden großen Bauvorhaben im Unterinntal, von 14. August bis 1. September 2014 und auf der Arlbergbahn, von 28. September bis 12. Oktober 2014, ist die Erneuerung der Burschlbrücke über die Eisenbahn im Landecker Ortsteil Perfuchs eine dieser wichtigen Modernisierungsschritte.
Die rund 12 Meter lange und ca. 3,15 Meter breite Brücke aus dem Jahr 1882 besteht aus einem gemauerten Gewölbetragwerk mit drei Bögen. Das Bauwerk führt den Burschlweg über das ÖBB-Gleis der Arlbergbahn und verbindet damit die beiden Ortsteile Bruggen und Perfuchs im Gemeindegebiet von Landeck. "Um den Benützern der Brücke ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität zu bieten, wird die Burschlbrücke über die Eisenbahn in den nächsten Monaten komplett erneuert", berichtet ÖBB-Pressesprecher René Zumtobel. Die Anrainer wurden am Montagabend im Hotel Sonne im Rahmen einer Infoveranstaltung informiert.

Eigener Gehweg für Fußgänger

Die Arbeiten starten am 24. Juni und dauern bis zum 31. Oktober 2014. Ab Anfang Juli bis zum Schulbeginn im September ist die Brücke weder für PKW noch für Fußgänger verfügbar. Läuft alles nach Plan dann kann die erneuerte Brücke zumindest von den Fußgängern/Schülern ab Mitte September benutzt werden. Eine Freigabe auch für den PKW Verkehr ist ab Anfang November geplant.
"Die ÖBB ersuchen die betroffenen Anrainer und Passanten um Verständnis und bitten während dieser Zeit die Alternativrouten über die ca. 200 Meter weiter westlich gelegene Kreuzgasse zu nützen. Zudem gibt es den östlich der Burschlbrücke gelegenen Schentensteig der für Fußgänger eine Alternative darstellt", so Zumtobel.

Eigener Gehweg

Der erste Schritt dieser wichtigen Sanierungsmaßnahme ist es, die bestehende Brücke über die Eisenbahn komplett abzutragen. Die neue Burschlbrücke ist als offenes Rahmentragwerk entworfen und besteht aus einem Stahllängsträger mit Betoneinfassung. Das 12 Meter lange Tragwerk weist eine Konstruktionshöhe von 62 Zentimeter auf, der tragende Querschnitt beträgt 50 Zentimeter. Mit einer Gesamtbreite von 6,10 Meter, gegenüber aktuell ca. 3,15 Meter bietet die neue Brücke, neben dem aktuellen technischen Standard, wesentlich mehr Sicherheit. Auf beiden Seiten der Brücke wird ein je 80 Zentimeter breiter Randbalken mit Leitschiene und Geländer mit Spritzschutz angebracht.
Für die Fußgänger steht künftig ein 1,50 Meter breiter eigener Gehweg zur Verfügung, der von der Fahrbahn durch eine Markierung getrennt ist. Bisher stand den Fußgängern kein eigener Gehweg zur Verfügung. Die verbleibenden 3 Meter in der Mitte der Brücke bleiben dem Individualverkehr vorbehalten. Die Tragwerksunterkante der neuen Burschlbrücke liegt um ca. 80 Zentimeter höher als bisher, wodurch deutlich mehr Abstand zur Fahrleitung der ÖBB geschaffen wird. Die Investitionssumme für die Errichtung beträgt rund 750.000 Euro.   

„Neue Burschlbrücke“ Zahlen – Daten – Fakten:

Baubeginn:     24. Juni 2014
Bauende:        31. Oktober 2014
Länge:            12 Meter
Breite:             6,10 Meter
Ausstattung:    rechts und links je ein 0,8 Meter breiter Randbalken mit Leitschiene und Geländer mit Spritzschutz – 1,50 Meter breiter Gehweg (durch eine Markierung von der Fahrbahn getrennt) – 3 Meter breite Fahrbahn
Bauweise:       offenes Rahmentragwerk (Stahllängsträger mit Betoneinfassung) – Tragwerksunterkante um ca. 0,8 Meter höher
Kosten:           ca. 750.000 Euro
Bauherr:         ÖBB-Infrastruktur AG

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