Radl-&-Park: Fahrradabstellplätze bei S7 Station überfüllt
Kaiserebersdorf: 27 Stellplätze für Fahrrad-Pendler bei der S7 sind zu wenig.
SIMMERING. Die S7-Station Kaiserebersdorf liegt genau an der Grenze von Simmering zu Schwechat. Hier wurde bereits eine Park-&-Ride-Anlage für Autos eröffnet.
Rund 150 Pendler aus Simmering und Niederösterreich können hier parken, wenn sie die Öffis nutzen – etwa die Schnellbahn. Als Parkschein gilt der benutzte Fahrschein.
Takt wurde verdichtet
Da immer mehr Pendler die S7 nutzen, verstärkten die ÖBB heuer die Frequenz der Züge. So fahren zu den Spitzenzeiten neun Schnellbahnen mehr als noch im Vorjahr – und das im 30-Minuten-Takt. Ergebnis: Die Park-&-Ride-Anlage ist täglich mit Autos angefüllt.
Auch Anrainer Karl Wolfsberger fährt jeden Tag mit der Schnellbahn von Kaiserebersdorf in die Innenstadt. Dafür benutzt er das Rad: "Es ist umweltschonender und die Parkplätze bei der S7-Station sind ja regelmäßig überfüllt", so der Kaiserebersdorfer.
Nur 27 Stellplätze
"Leider passiert es immer häufiger, dass auch die Fahrrad-Stellplätze überfüllt sind", so Wolfsberger. "Wenn ich nach 7.48 Uhr komme, dann kann ich mein Fahrrad nicht mehr abstellen."
Das Problem: Es gibt nur Fahrradbügel für 27 Fahrräder. "Die Fahrradpendler nutzen jetzt schon einen Stellplatz zum Abstellen von 2 Rädern", so der Simmeringer. Trotzdem ist zu wenig Platz vorhanden. "Es ist schlicht unfair: Hier können 150 Autos stehen bleiben, aber für Radler hat man nur 27 Stellplätze geschaffen", so der Anrainer.
Gefahr: Diebstahl
"Es ist aber wichtig, das Fahrrad gut versperren zu können, um einem Diebstahl zu verhindern", so Wolfsberger. "Mir wurde schon ein Rad gestohlen, das ich nur am Zaun angehängt habe." Er versteht nicht, warum nicht mehr Abstellbügel montiert werden: "Auf der Seite zu Schwechat wäre genug Platz vorhanden."
Lösung in Arbeit
Eine Nachfrage der bz-Wiener Bezirkszeitung bei den ÖBB lässt hoffen: "Es sind noch Gespräche ausständig", so Sprecher Christopher Seif. An einer Lösung der Situation werde gearbeitet.
"Ich hoffe nur, dass wenigstens nach dem Winter die zusätzlichen Fahrradbügel bei der Station Kaiserebersdorf montiert werden", so Wolfsberger.
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