Asfinag-Rastplatz: Bürgerinitiative gibt nicht auf
Mitglieder der Bürgerinitiative nahmen Kontakt mit Grünen für Unterstützung auf.
SEEBODEN (ven). Die Seebodener Bürgerinitiative (BI) "L(i)ebenswert Seeboden" gibt den Kampf zur Verhinderung des von der Asfinag geplanten Rastplatzes nicht auf. Die Grünen sollen den Seebodenern nun helfen.
"Sorgen sind spürbar"
Um wieder auf sich aufmerksam zu machen, besuchte die BI den Landmarkt in Seeboden. "Wir haben uns eigene T-Shirts gemacht. Das Interesse der Marktbesucher war groß, die Sorge um die negativen Folgen durch die Vergrößerung des Autobahnparkplatzes oberhalb Seebodens spürbar", so Sprecherin Johanna Kosz.
"Ziehen Verkehr an"
Ein kurzfristig angesagtes Treffen der BI-Mitglieder mit Nationalratsabgeordneter Eva Glawischnig - gebürtige Seebodenerin - sowie ihren Kärntner und Wiener Polit-Kollegen anlässlich des Bundeskongresses der Grünen in Villach sollte Mut machen. "In sehr konstruktiven Gesprächen wurde uns auf Landes- und Bundesebene große Unterstützung bei der Verhinderung des Asfinag-Parkplatzes zugesichert", so Kosz. Verkehrssprecher Willi Georg sei auch der Meinung, je attraktiver solche LKW-Parkplätze gebaut würden, desto mehr Verkehr zögen sie an. "Das Bestreben sollte aber sein, mehr LKW auf die Schiene zu bringen", meint er. Die Mitglieder der BI wollen demnächst Flyer an die Seebodener Haushalte austeilen.
"Umwelt in Gefahr"
Konkret fordert die BI in ihrem Flyer "neutrale Sachverständige für neue repräsentative Messungen der Lärmbelastungen, Parkplatzsanierung statt Parkplatzbau, Geschwindigkeitsbeschränkung, verbesserte Lärmschutzwände." Die BI sieht Natur und Umwelt in Gefahr, sowie die Zerstörung von "Erholungs- und Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze, Entwertung der Landschaftsschutzgebiete am Südufer sowie Seebodens Bedeutung als Luftkurort", heißt es weiter.
Keine Reaktion
"Nachdem auf unser Schreiben vom 2. August an die Asfinag bis dato keine Rückmeldung gekommen ist, erging ein erneutes Schreiben an Asfinag, Bundesminister Stöger, Landeshauptmann Peter Kaiser sowie überparteilich an alle Kärntner Nationalräte in Wien, an die Landesräte sowie die Bezirkshauptmannschaft Spittal und die Marktgemeinde Seeboden. Wir waren noch auf Antworten", so Kosz.
Keine neuen Infos
Seitens der Asfinag gibt es keine neuen Informationen. Derzeit gibt es laut Pressestelle noch keinen Termin für den Baustart des geplanten Rastplatzes.
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