Psychosomatische Klinik lässt auf sich warten
Hermann Samonigg wartet täglich auf den Baubescheid; Bürgermeister Schuster: "Wird bis zur letzten Instanz gehen"
MILLSTATT (ven). Weiterhin keine Fortschritte gibt es bei der geplanten und bereits eingereichten Psychosomatischen Klinik von Hermann Samonigg in Millstatt. Samonigg wartet noch immer auf einen Baubescheid, Bürgermeister geht von Verfahren in letzter Instanz aus.
Seit 2012 in Planung
Eingericht wurde das Projekt bereits im Juli 2012. "Laut Versprechungen und Zusagen der verschiedenen Bürgermeister warte ich täglich auf den Bescheid der Gemeinde Millstatt", so Samonigg zur WOCHE. Von Bürgermeister Johann Schusters Vorgänger Josef Pleikner habe Samonigg bereits die Zusage erhalten, dass die Bewilligung kommt, so lange er noch im Amt sei. "Seit März ist Schuster Bürgermeister, passiert ist seitdem gar nichts", so Samonigg. Vor einigen Wochen mussten die Pläne dann erneut adaptiert werden.
Zeit läuft davon
"Es ist bereits eine nicht enden wollende Aktion und auch frustrierend, wenn man sich Projekte wie das Tageszentrum in Möllbrücke ansieht. Wenn die Gemeinde dahintersteht, dann funktioniert das auch", sagt er. Samonigg läuft langsam die Zeit davon, liefen doch verschiedenste Gutachten wie zum Beispiel wasserrechtliche Bewilligungen aus.
"Einwände bearbeiten"
Laut Bürgermeister Schuster gab es weitere Einwände von Anrainern, die per Anwaltsbrief in die Gemeinde gekommen sind. "Zuerst müssen wir diese bearbeiten. Ich denke, dass der Bescheid in diesem Jahr erlassen werden wird. Aber es ist davon auszugehen, dass das Verfahren bis in die letzte Instanz gehen wird", ist sich Schuster sicher.
Noch langer Weg
Wenn der Baubescheid endlich da ist, sei es laut Samonigg dennoch noch ein "langer Weg. Die Finanzierung muss sichergestellt werden und ich muss noch mit weiteren Behörden reden. Es ist ja kein komplizierter Bau mit hochtechnischen Anlagen, die Sonderprüfungen benötigen. Es ähnelt eher einem Hotel", sagt er. Nun heißt es erneut abwarten.
Zur Sache:
Das Projekt wurde bereits 2012 eingereicht und soll 100 Betten haben. 80 bis 100 Arbeitsplätze gingen mit der Klinik einher, zwischen 32 und 35 Millionen Euro sollen investiert werden.
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