Ensemble Porcia zeigt neues Programm
Bei den Komödienspielen 2017 stehen deutsche und österreichische Autoren im Vordergrund.
SPITTAL. Die Komödienspiele 2017 stehen im Zeichen deutschsprachiger Autoren, denn im freien Denken Europas sind Nationalitäten weniger wichtig als Identitäten. Am Humor zeigt sich exemplarisch, welche Identität ein Menschenschlag hat und wie anders der deutsche gegenüber dem österreichischen ist.
Saisonstart
Die Saison beginnt mit dem Start des Theaterwagens "Komödie unterwegs" in Gmünd. Gezeigt wird eine Komödie über ein Männer-Gesangs-Quartett von Carl Sternheim mit Namen "Der Tenor" in einer Porcia-Fassung in Artmann’scher Tradition. Das bedeutet knapp, schnell, frech und diesmal auch besonders kärntnerisch. Am 14. Juli wird die Saison eröffnet mit Ferdinand Raimunds "Der Verschwender".
Highlights
Wie auch schon in den letzten Jahren wird das ehemalige Lachen im Keller auf die Bühne geholt. Das Ensemble wird drei Mal bei freiem Eintritt ein buntes Nachthumormenü nach der Vorstellung bieten. Die Sensation des Sommers wird ein Gastspiel mit dem neuen Nestroy-Publikumspreisträger 2016, Nikolaus Habjan und der Musicbanda Franui sein. Sie werden mit ihrem Programm „Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus“ am 20. August zu Gast sein. Auch werden im kommenden Jahr wiederum sechs Neuproduktionen mit einem dreißigköpfigen Ensemble, das zum Großteil aus bekannten Gesichtern besteht, aufgeführt.
Theaterwagen
In der kommenden Saison wird es außerdem wieder in allen Stücken Live-Musik geben, die extra dafür komponiert wurde. Zusätzlich wird das Kärntner Straßentheater Ensemble:Porcia unterwegs auf Dorfplätzen, an besonderen Orten, in Schulhöfen oder auf Firmengeländen auftreten. Alle Interessierten dürfen schon gespannt sein.
Verschiedenste Stücke
Die Premieren folgen Schlag auf Schlag. Die Premiere der Familien-Kinder-Komödie in einer Porcia-Fassung von Angelica Ladurner nach Aschenputtel von den Gebrüdern Grimm startet im Juli. Daraufhin folgt "Oliver 2.0" von Folke Barband und die Vernissage in der Salamanca Galerie. Hier dreht sich so einiges um künstliche Intelligenz und nicht zuletzt um Liebe. In Zusammenarbeit mit dem Strabag Kunstforum wird 2017 eine Ausstellung von Ján Vasilko zu sehen sein. Daraufhin startet die "Pension Schöller" von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby in einer Fassung von Hugo Wiener. Danach wird "Achtung Deutsch" von Stefan Vögel aufgeführt. Stefan Vögel, einer der meistgespielten österreichischen Autoren, erzählt die Geschichte einer multikulturellen Wohngemeinschaft, die beim Versuch eine deutsche Kleinfamilie zu mimen, kläglich scheitert.
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