St. Pölten: Wasservögel bitte nicht füttern!
ST. PÖLTEN (red). Das Füttern von Wasservögeln mit Getreide, Mais, altem Brot, Semmeln oder gar mit den Resten vom eigenen Teller ist laut einer Aussendung der Stadt falsch verstandene Tierliebe. Nicht artgerechtes Futter schadet den Tieren meist mehr als es ihnen hilft. „Auch wenn es noch so gut gemeint ist, Sie tun den Tieren und dem Gewässer damit nichts Gutes“, erklärt Ingrid Leutgeb-Born vom Umweltreferat im Rathaus.
Enten und Schwäne, die ständig gefüttert werden, suchen immer weniger selbst nach passender und in der Natur vorhandener Nahrung und verlernen so natürlich zu (über-) leben. Durch regelmäßiges und übermäßiges Füttern kommt es in bestimmten Bereichen des Gewässers zu unnatürlich großen Ansammlungen von Wasservögeln. „Unnatürlich große Ansammlungen von Wasservögeln tragen auch zur Übertragung und Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Vogelgrippe oder Salmonellen bei“, weiß der städtische Veterinär Helmut Wagner. Futterreste und der Kot der Wasservögel belasten das Gewässer und das biologische Gleichgewicht im Lebensraum Wasser wird gestört. Sind Futterreste am Ufer vorhanden, so spricht sich dies übrigens auch unter Ratten schnell herum.
„Beobachten und bewundern Sie die Schwäne und Entenarten an der Traisen, an den Mühlbächen und im Hammerpark sowie an den Viehofner Seen und am Ratzersdorfer See, aber verändern Sie bitte nicht ihren natürlichen Menüplan, nur um sie anzulocken“, rät Leutgeb-Born.
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