Sportler des Jahres blickt Richtung Rio
Sportschütze Alexander Schmirl aus Rabenstein hat sein Visier bereits eingestellt und spricht mit Werner Schrittwieser über seine Karriere.
Warum konntest du deiner Meinung nach die meisten Stimmen bei der Sportlerwahl sammeln. Worauf führst du diesen Erfolg zurück?
ALEXANDER SCHMIRL: Nach dem Eintreffen der Nachricht, dass ich für die Sportlerwahl nominiert bin, habe ich natürlich gleich versucht meine Familie, Freunde und Fans des Schießsports zu animieren für mich zu voten und ich freue mich sehr, dass dies viele gemacht haben!
Wann und wie hast du deine Liebe zum Schützensport entdeckt?
Mein Vater nahm mich schon als kleiner Junge immer mit auf den Schießstand und ich bin eigentlich seit dem ich mich erinnern kann schon immer gut und begeistert dem Sport nachgegangen. Aber die große Liebe kam erst etwas spät als ich so 18 war und mich erstmals für eine Junioren- Europameisterschaft qualifizierte. Als ich den internationalen Schießzirkus richtig kennengelernt habe, wollte ich es dann wissen, ob ich das Zeug dazu haben um richtig weit zu kommen.
Das ist dir ja auch gelungen. Du bist für deinen großen sportlichen Ehrgeiz bekannt. Bist du auch im Privatleben ein sehr ehrgeiziger Typ?
Eine schwierige Frage, aber nein eher nicht. Ich bin schon eher der lockere lustige Typ und sehe viele Dinge eher gelassen.
Was sind hingegen deine Schwächen?
Ich war früher im Sport ein irrsinnig emotionaler Typ und ärgerte mich oft sehr über schlechte Leistungen und konnte da auch manchmal etwas zickig sein. Aber mittlerweile bin ich auch schon erwachsen geworden und habe mich in der Hinsicht sehr gebessert!
Wie schaut so dein Trainingsalltag aus?
Ich verbringe natürlich sehr viel Zeit am Schießstand, ich bin dort rund vier bis acht Stunden pro Tag und mache da bis zu 400 Schuss. Dazu kommen noch körperliches und mentales Training.
Du hast im vergangenen Jahr einige internationale Topergebnisse abgeliefert. Worauf führst du diese tollen Erfolge zurück?
Ich denke, das ist der Lohn für die jahrelange harte Arbeit. Ich versuche jede Trainingseinheit zu nutzen um noch besser zu werden.
Für 2016 hast du nun die Olympischen Spiele im Visier. Wie schaut dein Fahrplan zu Rio aus?
Wir haben bis zu den Olympischen Spielen fünf Großevents - die Europameisterschaft Luftgewehr in Györ und vier Weltcups. Diese werden alle zur Gesamtbeurteilung für die Nominierung für Rio herangezogen. Dort gilt es somit Topleistungen abzurufen um für Rio nominiert zu werden. Diese Veranstaltungen werde ich gut nutzen um mich gut in Form zu bringen, damit ich im August bestmöglich vorbereitet bin.
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