44 Lehrstellen für 230 Jugendliche
Zahl der Arbeitssuchenden in St. Pölten um 6,1 Prozent gestiegen
ST. PÖLTEN (red). Trotz des schwachen Wirtschaftswachstums weitet sich die Zahl der unselbständig Beschäftigten in St. Pölten laut dem AMS nach wie vor aus: Im Juli wurden insgesamt über 62.358 aktiv Beschäftigte gezählt, um 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das Arbeitskräfteangebot wächst somit anhaltend aufgrund des geringen Zulaufs zur Frühpension, der Zunahme der Frauenerwerbsbeteiligung und aufgrund des Zustroms von Arbeitskräften aus dem Ausland.
Damit nimmt der Druck am Arbeitsmarkt weiter zu. „Das zurzeit schwache Wirtschaftswachstum schafft nicht ausreichend zusätzliche Arbeitsplätze und dadurch erhöht sich die Zahl der Arbeitsuchenden im Bezirk St. Pölten um 5,4 Prozent“, analysiert der St. Pöltner AMS-Chef Thomas Pop.
Insgesamt waren beim AMS St. Pölten Ende August 5.504 Arbeitslose vorgemerkt, das sind um 315 (od. 6,1%) mehr als im Vorjahr. Das Bestandsplus zeigt sich gegenüber den Vormonaten (Mai: 11,3%, Juni 7,8%, Juli: 8,2%) somit leicht sinkend. Besonders benachteiligt am Arbeitsmarkt sind neben älteren Personen ab 50 Jahren (+11,0%) und Personen mit gesundheitsbedingten Vermittlungseinschränkungen (+57,5%) vor allem Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft.
Im August ist die Zahl der Lehrstellensuchenden um 40 oder 21,1% auf 230 Jugendliche gestiegen. Aktuell stehen aber nur 44 Lehrstellen zur Verfügung. Pop appelliert daher an die Wirtschaft, Jugendlichen noch Lehrstellen zur Verfügung zu stellen.
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