Zielpunkt-Betriebsversammlung in St. Pölten: Arbeiterkammer sichert "vollste Unterstützung" zu
ST. PÖLTEN (red). 38 Zielpunkt-Filialen sperrten vergangenen Samstag in ganz Niederösterreich zu. Von der Schließung betroffen sind im Raum St. Pölten die Filialen in der Landsberger Straße in St. Pölten, in der St. Pöltner Straße in Herzogenburg sowie die Filiale in Ober-Grafendorf. Den Mitarbeitern der Filialen sicherte die Arbeiterkammer nun einmal mehr ihre Unterstützung zu. "Jeder Betroffene erhält die beste Beratung. Jetzt geht es darum, dass die Mitarbeiter ihre ausständigen Ansprüche erhalten. Jeder offene Cent wird für die Arbeitnehmer eingefordert", so AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
In insgesamt 14 Betriebsversammlungen sollen die 338 betroffenen Arbeitnehmer über ihre Rechte und Möglichkeiten informiert werden. Die größte Versammlung fand in der AK-Bezirksstelle in St. Pölten für 53 Betroffene aus fünf Filialen statt.
Den Beschäftigten werde – wegen der Insolvenz und Filial-Schließung – in den meisten Fällen zu einem sogenannten "berechtigten vorzeitigen Austritt" geraten, teilt die AK in einer Aussendung mit. Dafür nehmen die Experten der AK und der Fachgewerkschaft GPA-DJP entsprechende Erklärungen entgegen, um ihre Forderungen geltend machen zu können. Ein berechtigter vorzeitiger Austritt entspricht dann quasi einer Arbeitgeber-Kündigung, wodurch laut der Arbeiterkammer Abfertigung, Kündigungsfrist, Auszahlung etwaigen Resturlaubs und dergleichen gewahrt bleiben. "Natürlich erfolgt in jedem Fall eine individuelle Prüfung, welche Option die beste ist", so Wieser.
18 Zielpunkt-Filialen mit 207 Mitarbeitern sind in Niederösterreich noch
geöffnet, für diese Standorte wurden Angebote abgegeben, hier gibt es
Interessenten.
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