Asyl

Beiträge zum Thema Asyl

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MEINUNG - Quoten können nur ein Richtwert sein

Meinung Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Quoten einen negativen Beigeschmack haben. Und eine Verpflichtung ist immer nervender als eine Empfehlung. Die Sache mit den Frauenquoten funktioniert ja auch – seit Jahren – nicht so recht. So bleibt auch abzuwarten, wie die übergestülpte Quotenlösung in Sachen Asylanten in den Gemeinden umgesetzt werden wird. Derzeit erfüllen nur drei Gemeinden in Graz-Umgebung Nord die ab 1. Oktober verordnete Quote. Einige Gemeinden, auch einige größere, haben...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Katharina Grasser
Das ehemalige evangelische Bildungshaus in Deutschfeistritz wurde vor elf Jahren ein Zuhause für Flüchtlinge.
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Graz-Umgebung Nord: Wenige Gemeinden erfüllen Asylquote

Lediglich Peggau, Deutschfeistritz und Semriach nehmen – laut Quote – genug Asylwerber auf. GRAZ-UMGEBUNG NORD. Per Verfassungsgesetz wurde beschlossen, dass alle österreichischen Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern 1,5 Prozent ihrer Bevölkerungszahl an Flüchtlingen aufnehmen müssen. Mit 1. Oktober gilt dieses Gesetz auch für den Bezirk Graz-Umgebung. In unserer Region beherbergen die Gemeinden Peggau (2,64 pro 100 Einwohner), Deutschfeistritz (2,16 pro 100 Einwohner) und Semriach (4,06 pro...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Katharina Grasser
Foto: zeit.de
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Asyl auf Zeit – ein Wahlkampfgag?

In Oberösterreich und in Wien stehen Wahlen an. Die Umfragewerte der jeweils den Landeshauptmann bzw. Bürgermeister stellenden Parteien sind im Keller, die der „Blauen“ dagegen stiegen in lichte Höhen angesichts eines Migrantenansturms, dessen Ende nicht absehbar ist. Es dürfte den „roten“ und „schwarzen“ Wahlkampfstrategen schon heiß und kalt aufgestiegen sein angesichts der Aussicht auf vernichtende Niederlagen und so dürften bei fieberndem brain storming ziemlich viele Sicherungen...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Alexander Moser
In Feldbach kann Alaa Soufi mit ihrer Familie endlich in Frieden leben.
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Acht schreckliche Tage im engen Transporter

Alaa Soufi und ihre Familie haben eine nervenaufreibende Flucht hinter sich. Die 25-jährige Alaa Soufi wurde unter schlimmsten Bedingungen nach Österreich gebracht. Nach Zwischenstationen in Traiskirchen und Edelsbach hat die Syrerin mit ihrer Familie in Feldbach eine neue Heimat gefunden. Von den letzten Monaten erzählte die junge Frau der WOCHE. Wie ist Ihnen die Flucht gelungen? Mein Mann ist zuerst alleine über den Libanon in die Türkei gereist. Meine beiden Töchter und ich sind dann...

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  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Erinnerungen als wertvollstes Gut

Was man im Fernsehen sieht, ist bald wieder vergessen. Schreckensmeldungen sind ja mittlerweile alltäglich. Schicksale hinter der Mattscheibe prallen meist an einem ab. Im Zuge der Berichterstattung über die Flüchtlingssituation habe ich die Möglichkeit, Betroffene persönlich kennenzulernen. Ihre Geschichten sind teils unfassbar und gehen ans Herz. Nach monatelanger Flucht unter teils unmenschlichen Bedingungen haben sie das Lachen nicht verlernt. Sie versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen....

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
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Noch ist in Spielfeld alles ruhig: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Seit Wochen beherrscht das Thema Flüchtlinge das Tagesgeschehen, dass jetzt auch verstärkt die Südsteiermark in Atem hält. Nachdem in Ungarn die Grenzen geschlossen wurden, wird auch ein möglicher Anstrum der Flüchtlinge in Spielfeld erwartet. Mit Hochdruck wird an den Vorbereitungen gearbeitet. Seit gestern um 19 Uhr werden am Grenzübergang in Spielfeld Kontrollen durchgeführt. Noch ist alles ruhig und bis heute hat noch kein einziger Flüchtling in Spielfeld die Grenze überquert. Nur wenige...

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  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Kontrolle am Grenzübergang Spielfeld

Bezirk Leibnitz, Spielfeld: Samstag Vormittag wurden 43 Personen, irakischer und syrischer Herkunft, angehalten und kontrolliert. Dabei stellten 5 Personen eine Antrag auf internationalen Schutz und suchten um Asyl an. 38 Personen setzten ihre Reise nach Deutschland fort.

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  • Leibnitz
  • Eva Heinrich-Sinemus
Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Kleine Schritte mit viel Vorbildwirkung

Die Flüchtlingsproblematik erreicht mittlerweile neue Dimensionen. Nach der Tragödie mit 71 aufgefundenen Leichen im Burgenland sorgen die Bilder aus Ungarn dafür, dass das Erstaunen und Erschaudern kein Ende nimmt. Jammern bringt allerdings auch nichts. Es gibt auch Positives zu berichten. Wie Sie in der kommenden Printausgabe und schon jetzt online lesen können, finden in Tieschen und Bad Radkersburg bald wieder zahlreiche Familien eine neue Heimat. Während man in Bad Radkersburg bereits...

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  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
In Tieschen: Martin Weber (l.) mit Helmut Halb, der für "Jugend am Werk" die Wohnungen einzugsbereit macht.
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Neue Plätze für die Asylwerber

In Bad Radkersburg und Tieschen laufen die Vorbereitungen für den Empfang neuer Gäste. Wie ein Lokalaugenschein der WOCHE beweist, werden im Süden des Bezirks die Gemeinden in puncto Flüchtlingsbeherbergung wieder aktiv. "Wir erwarten Mitte des Monats drei bis vier Familien", so Tieschens Bürgermeister Martin Weber. Die Gemeinde agierte als Vermittler. Untergebracht werden die Gäste in ÖWG-Wohnungen im Ortsteil Patzen. "Sobald die Asylwerber eintreffen, werden sie im Rahmen einer...

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  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Landesrätin Lackner sieht dem Schulstart zuversichtlich entgegen.

"Wir schaffen das!" Landesrätin Lackner zum Schulstart in der Steiermark

Laut Einschätzung könnten in der Steiermark an die 600 schulpflichtige Asylwerber im Herbst die Schule beginnen. Bildungslandesrätin Ursula Lackner sieht dieser Aufgabe gelassen entgegen. Zum Schulstart in der Steiermark am 14. September werden auch junge Menschen erwartet, die sich erst seit Kurzem in Österreich befinden. Denn Österreichweit rechnet man laut Bildungslandesrätin Ursula Lackner mit ungefähr 5.000 minderjährigen Asylwerbern (zwischen sechs und 15 Jahren), in der Steiermark mit...

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  • Graz
  • Robert Bösiger

Bankrotterklärung der österreichischen Politiker

Flüchtlinsgdebatte zeigt Versagen von SPÖ und ÖVP auf Wo immer sich die Herren Faymann und Mitterlehner gerade befinden: Es handelt sich mit Sicherheit um einen wohlverdienten Urlaub, wir wünschen dazu allerbeste Erholung. Tragisch ist halt nur, dass in der ganzen Politikerriege Österreichs leider niemand in der Lage ist, das Heft in die Hand zu nehmen und den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Und damit wird das Flüchtlingsdrama immer stärker zu einem Sittenbild der österreichischen...

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  • Graz
  • Roland Reischl
Der Vertrag über die Befristung auf ein Jahr zwischen dem Innenministerium und der Gemeinde ging an alle Haushalte.
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Seriöse Infopolitik statt Protestwahn

Während Auswärtige in Fehring protestieren, treffen Einheimische Vorbereitungen. Die einen gehen in die Kirche, die anderen auf die Straße. In Fehring machten rund 50 Ortsfremde an einem Sonntagvormittag u.a. ihrem Ärger über die Unterbringung von Asylwerbern in der Hadik-Kaserne Luft. Wie berichtet, adaptiert das Innenministerium das ehemalige Kasernengelände zu einem steirischen Verteilzentrum. Der Protestzug marschierte aus der Richtung der Kaserne zu einer Kundgebung am Hauptplatz....

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  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger
Im Exklusivinterview mit der WOCHE sprach Bundesrat 
Martin Weber Klartext.

Zwischen Tieschen und Wien

Martin Weber sprach mit der WOCHE u.a. über die Asyldebatte und sein neues Amt als Bundesrat in Wien. Seit dem Jahr 2000 ist Martin Weber Bürgermeister von Tieschen. Nach fünf Jahren im Steirischen Landtag wurde der Sozialdemokrat nun als Bundesrat angelobt. Mit der WOCHE sprach Weber exklusiv über die Aufgaben in Wien, seine Ansätze in Sachen Asyl und die Rolle der SPÖ. Der Bundesrat führt ein Schattendasein und stand schon oft zur Diskussion. Wie sehen Sie die Institution und Ihre neue Rolle?...

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  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

"Wir können nicht immer nur jammern"

Helga Papst aus Kapfenberg organisiert seit Jänner ehrenamtlich Deutschkurse für Asylwerber. In den Sommerferien betreut sie Kinder von Flüchtlingsfamilien. Auch in Bruck leben Familien, die auf die Erledigung ihres Asylantrages warten, um ein neues Leben beginnen zu können. "Um diese Menschen zu integrieren, ist die deutsche Sprache der wichtigste Schritt", weiß die ehemalige Leiterin des Kapfenberger Stadtmuseums, Helga Papst, die auch als Brucker "Nachtwächterin" bekannt ist. Da Kinder im...

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  • Bruck an der Mur
  • Sara Noémie Plassnig
Johann Winkelmaier hat für Fehring in der Situation das Beste ausverhandelt.
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Fehring hilft den Flüchtlingen

Arbeitsplätze in Sicht. Das eine Jahr will man wirtschaftlich für sich nutzen. In der Hadik-Kaserne in Fehring entsteht ein sogenanntes "Verteilzentrum" für Asylwerber. Bis zu 150 Flüchtlinge sollen in dem Übergangsquartier Platz finden. Die ersten werden in wenigen Wochen erwartet. Laut ÖVP-Bürgermeister Johann Winkelmaier ist das Ganze nur eine Übergangslösung und auf ein Jahr befristet. Dafür soll ein Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Gemeinde Fehring garantieren. Die...

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  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger
Gemeindebundpräsident Mödlhammer (re.) im Gespräch mit Chefredakteur Unterhuber: "Der ländliche Raum hat eine Zukunft." | Foto: Sabine Miesgang
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Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer: "Wir dürfen den ländlichen Raum nicht aufgeben!"

Im großen Interview mit den Regionalmedien Austria-Journalisten Sabine Miesgang und Wolfgang Unterhuber erklärt Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer, warum das Leben auf dem Land eine Zukunft hat, wofür es Geld braucht und wie es innenpolitisch weitergeht. Alle sprechen von Urbanisierung. Hat das Leben auf dem Land noch eine Zukunft? HELMUT MÖDLHAMMER: Derzeit geht der Trend in die zentralen Räume, wo man Arbeit und Wohnungen findet. Aber ich glaube, es gibt eine Chance für den ländlichen...

  • Wolfgang Unterhuber
Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Ratlos von unterster bis oberster Ebene

Die Flüchtlingsdebatte nimmt ihren Lauf. Ob nun Bürgermeister in kleinen Gemeinden oder die Staats- und Regierungschefs in Brüssel – sie alle scheinen mit der Situation überfordert. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel sieht die Thematik gar als die größte Herausforderung für die Europäische Union in ihrer Amtszeit. Sowohl bei internationalen Gesprächen in Brüssel als auch einem nationalen Asylgipfel in Wien gab es am Ende Unmut statt Lösungen. Sogar Bundespräsident Heinz Fischer zeigt sich...

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  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi
Reale Person, reales Schicksal: Der Zahnarzt aus Syrien ist Ehrengast beim Multikulti-Ball. | Foto: prontolux
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Ein Mensch wie du und ich

Muhamad al Diri, Ehrengast beim Multikulti-Ball, schöpft nach den Gräuel des Krieges neue Hoffnung. Weil er im Chaos des tobenden Krieges die falschen Leute verarztet hat, wurde er ins Gefängnis geworfen. Und gefoltert. Eine abenteuerliche Flucht brachte Muhamad al Diri von Syrien nach Österreich, wo er nun auf seinen Asylbescheid wartet. "Mein allergrößter Wunsch ist ein Leben in Sicherheit", wagt der Zahnarzt zu hoffen. Frieden der Herzen Wer Muhamad al Diri gegenübersitzt, spürt: Der Mann...

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  • Graz
  • Robert Bösiger
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Wir sind gekommen, um in Frieden zu leben

so war das Fest gemeint, welches im Asylwerberhaus in Wegscheid von den Bewohnern organisiert worden ist. Sie wollen damit ein Zeichen des Friedens und der Integration setzen. Seit einem Jahr bin ich für die AsylwerberInnen in Wegscheid als Deutschlehrerin bzw. Deutsch "Vermittlerin" tätig. Die Entscheidung mit zukünftigen ÖsterreicherInnen zu arbeiten und ihnen Deutsch beizubringen, war die beste seit Jahren. Die Asylsuchenden sind mit großen Erwartungen hierher geflüchtet, zudem sind sie sehr...

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  • Bruck an der Mur
  • Barbara Dengler
Luden zum Abendessen auf orientalische Art: Hassan Rasuk, Mahmoud Abozarad, Mahmut Sheke und Freunde.

"Syrisch g’essn" in Bad Mitterndorf

Mahmud, Hassan & Co. haben für "ganz Mitterndorf" aufgekocht. Jeder Sitzplatz besetzt, zu hören weitum zufriedenes "Knuspern": Eindeutige Anzeichen dafür, dass das Kredenzte bei den Gästen bestens ankam. So gab es vergangenen Freitagabend ein "syrisches Dinner" im - kurzerhand zum Restauarant umfunktionierten - Woferlstall in Bad Mitterndorf. Die Köche (oder Küchenberater) rund um Hassan Rasuk, Mahmoud Abozarad und Mahmut Shekhe - in enger Zusammenarbeit mit Viktoria Stasta, Teresa Grill und...

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  • Markus Weilbuchner
Begegnung: Am Infoabend in Edelsbach meldeten sich die 11 syrischen Flüchtlinge zu Wort.
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Integration passiert vor Ort

Syrische Flüchtlinge schilderten in Edelsbach ihre Erfahrungen. „Wir dürfen die Augen vor Unrecht nicht verschließen“, betonte Dechant Friedrich Weingartmann die solidarische Verantwortung eines Menschen gegenüber anderen. Gerade in Zeiten des Krieges sei es notwendig, im Sinne der Nächstenliebe zu handeln. Seit November letzten Jahres beherbergt die Pfarre Edelsbach elf Asylwerber aus Syrien, darunter zwei Frauen und drei Mädchen. „Bisher läuft es wirklich gut“, beschreibt...

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  • Südoststeiermark
  • Veronika Teubl-Lafer
Als "liabe Leut’" kann man die, in Bad Mitterndorf lebenden, Kriegsflüchtlinge allesamt bezeichnen.

Integration in Bad Mitterndorf

Einen "Willkommensgruß" richtete die WOCHE Ennstal an die Kriegsflüchtlinge in Bad Mitterndorf. Viel wurde in den vergangenen Wochen und Monaten über die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten in heimischen Gemeinden berichtet. Und kontrovers wird, gerade in Tagen des Wahlkampfes, über das Thema "Migration" und "Asyl-Prozedere" auf den unterschiedlichsten Plattformen diskutiert. Außen vor blieb dabei bislang die Perspektive der direkt Betroffenen (und damit sind nicht...

  • Stmk
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  • Markus Weilbuchner

Arbeitsgruppen heißen Asylanten willkommen

MURECK. Beim vergangenen Treffen der Plattform "Willkommenskultur" konnte Sprecherin Petra Leschanz mit Peter Bagola auch einen Vertreter der Caritas begrüßen. Der Servicestellenleiter von "Facility" ist dafür zuständig, Raum für Flüchtlinge zu schaffen. Dieser ist in Mureck für 23 weibliche und 13 männliche Asylanten vorhanden. Wann die ersten eintreffen werden, konnte auch Bagola noch nicht sagen. Das entscheidet das Flüchtlingsreferat des Landes in Graz. Die Caritas stellt für je 180...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Walter Schmidbauer

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