Neue Plätze für die Asylwerber

In Tieschen: Martin Weber (l.) mit Helmut Halb, der für "Jugend am Werk" die Wohnungen einzugsbereit macht.
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Wie ein Lokalaugenschein der WOCHE beweist, werden im Süden des Bezirks die Gemeinden in puncto Flüchtlingsbeherbergung wieder aktiv. "Wir erwarten Mitte des Monats drei bis vier Familien", so Tieschens Bürgermeister Martin Weber. Die Gemeinde agierte als Vermittler. Untergebracht werden die Gäste in ÖWG-Wohnungen im Ortsteil Patzen. "Sobald die Asylwerber eintreffen, werden sie im Rahmen einer Infoveranstaltung vorgestellt", so Weber. Für die Betreuung der Neuankömmlinge zeichnet "Jugend am Werk" verantwortlich.

Neue Bewohner für Kaserne

Auch aus Bad Radkersburg gibt es Neuigkeiten. "Wir wollen helfen – wir stehen dazu und sind auch gerüstet", verlautbart Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Vier bis fünf Familien sollen in der Kaserne eine Heimat finden. Unterstützung steht unter anderem vom "Zeit-Hilfs-Netz" rund um Anna Mir bereit.
Dank ihres Engagements gelang bereits die Eingliederung der syrischen Familie Muarrawi, die bei ihrer Ankunft in der Kaserne aufgenommen worden war. "Sie sind jetzt in Privatunterkünften in Bad Radkersburg und Graz und besitzen mittlerweile alle den Konventionspass. Das heißt, sie gelten nicht mehr als Asylwerber", so Mir.

Gelebte Willkommenskultur

Seit neun Monaten ist Petra Leschanz in Mureck mit der "Plattform Willkommenskultur" aktiv. In der Gemeinde sind 13 männliche Asylwerber in einem Gästehaus untergebracht. Rund 20 Frauen bzw. Kinder leben im Kolpinghaus. "Für mich war nun beim Pfarrfest endgültig der Punkt erreicht, wo ich das Gefühl hatte, dass die Integration gelingt. Die Asylwerber haben fleißig mitgeholfen", freut sich Leschanz. Eine Premiere feierte nun auch das "Willkommenscafé", das ab sofort jeden Freitag zwischen 17 und 19 Uhr im Jugendzentrum in der Quellengasse 2 über die Bühne geht. Dieses soll das gegenseitige Kennenlernen weiter fördern. Vorgestellt wurde auch das "Monatskartensharing". "Wir konnten für September zwei Monatskarten für die Strecke Mureck bis nach Graz organisieren. Menschen in der Grundversorgung können diese nach Anmeldung nutzen", erklärt Leschanz.
Nach laut Bürgermeister Reinhold Ebner "anfangs großer Aufregung" gelingt mittlerweile in der Gemeinde St. Peter am Ottersbach die Eingliederung von 15 Flüchtlingen. Freiwillige vermitteln Sprachkenntnisse.

Hilfsprojekte
Infos über die Aktivitäten der Plattform Willkommenskultur findet man unter www.facebook.com/willkommeninmureck, ab sofort findet jeden Freitag zwischen 17 und 19 Uhr das Willkommenscafé im Jugendzentrum in Mureck statt. Sachspenden sind willkommen. Kontakt zum Zeit-Hilfs-Netz in Bad Radkersburg: 0664/9207111 (Anna Mir)

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