Keine Chance für Langfinger

Günter Weiss und Michael Klug sind bestens ausgerüstet: Mit dem Pinsel auf Spurensuche. | Foto: Zeiler
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KIRCHBERG / BEZIRK TULLN. "Das oberste Gebot lautet, nach 17 Uhr das Licht aufzudrehen", empfiehlt Michael Klug von der Polizeiinspektion in Kirchberg am Wagram.
Die Täter kommen in der Abenddämmerung oder im Morgengrauen und verschwinden so schnell wie sie gekommen sind. Jetzt schlägt wieder die Stunde der Kriminaltouristen, die teilweise von sehr weit herkommen, um ungeschützte Häuser und Wohnungen zu plündern. Aktuell hat die NÖ-Polizei eine Chilenen-Bande hops genommen, die sich genau auf diese Art des Einbruches spezialisiert hat. Und ihnen kann das Handwerk gelegt werden.

Lampen mit Zeitschaltuhren steuern

"Am besten mittels Zeitschaltuhren in unterschiedlichen Räumen Lampen steuern, wenn man nicht zu Hause ist", empfielt Klug. "Aber auch Radio oder Fernseher einschalten und schon glauben die Langfinger, dass jemand zuhause ist", weiß Polizist Günter Weiss.

Auf Eigensicherung achten

Doch was, wenn bereits eingebrochen wurde? "Keinesfalls den Helden spielen", warnt Klug. Oftmals kann man nicht erkennen, dass Langfinger am Werk waren: "Wenn man nach Hause kommt und Fenster offen stehen, dann sofort raus aus der Wohnung. Die Täter könnten sich noch in den Räumlichkeiten befinden und wenn ihnen der Fluchtweg versperrt wird, dann reagiersen sie oftmals aggressiv", so Weiss. Daher: Sofort raus, auf die Eigensicherung bedacht nehmen, die Polizei anrufen, nichts angreifen und auf die Bekleidung und Körpermaße der Täter achten. Auch merken, in welche Richtung die Täter flüchten. Die Spurensicherung wird durch die Beamten durchgeführt, erst dann auch festgestellt, was konkret alles fehlt.

Wertgegenstände in Schließfächer

Vor sechs Wochen hatten die Beamten ihren letzten Einsatz in Sachen Einbruch: Leider konnten die beiden Täter bisher nicht ausfindig gemacht werden – und das obwohl der Polizeihubschrauber im Einsatz war. Daher empfiehlt Klug: "Wertgegenstände sollten am besten in einem Bankschließfach gelagert werden", aber im Falle eines Einbruches ist es auch einfacher, wenn ein Eigentumsverzeichnis (liegen auf die Polizeiinspektionen auf) ausgefüllt (mit Fotodokumentation) in einem Ordner abgelegt zu haben. Warum? "Sichergestellte Diesbsbeute ist oftmals nicht zuordenbar, weil sich Personen nicht an ihre Wertgegenstände erinnern können", so Klug.

Zur Sache

Im Zeitraum zwischen 1. August 2013 bis 20. Oktober 2013 mussten im Bezirk Tulln insgesamt 27 Wohnhaus- und Wohnungseinbruchsdiebstähle verzeichnet werden; im gleichen Zeitraum 2014 waren es insgesamt 33. In Firmen wurde zum angegebenen Zeitpunkt insgesamt 18 mal, im Jahr 2014 15 mal eingebrochen, wie das Bezirkspolizeikommando Tulln unter Kommandantin Sonja Fiegl mitteilt.

Hier geht's zum Artikel: Polizei: "Besser den Notruf zuviel als zuwenig wählen" von Peter Zezula, stv. Chefredakteur.

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