Voller Erfolg: Erste Lehrstellenbörse in Tulln
Initiator Paul Birngruber zeigt sich mit Messe zufrieden.
TULLN. "Die Lehre ist eine Chance, sie wurde aufgewertet und hat jetzt einen sehr hohen Stellenwert", sagt Tullns Vizebürgermeister Harald Schinnerl bei der Eröffnung der ersten Lehrstellenbörse im Bezirk Tulln.
Um gegen den immer spürbarer werdenden Facharbeitermangel anzukämpfen, hat Paul Birngruber, Inhaber des gleichnamigen Autohauses gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tulln und dem AMS die Lehrstellenbörse ins Leben gerufen. Mittwoch war es so weit, 14 Unternehmen präsentierten sich in der großen Halle der Firma Breitwieser.
Technisches Interesse gefragt
"Aktuell beschäftigen wir 18 Lehrlinge", sagt Fritz Schmidberger, "sechs werden neu aufgenommen", fügt er hinzu. Auf der Suche nach einem Lehrling in der Kunststofftechnik und einem Werkzeugbautechniker ist die Firma Miraplast aus Würmla, wo sich Veronika Kozanovic mit ihren Schülern der NMS Atzenbrugg informierte. Welche Anforderungen an die Schüler gestellt werden, die in der Agrana (Stärke Pischelsdorf und Zucker Tulln) ausgebildet werden, wurden von Anton Konstanda, Lehrlingsausbildner gerne beantwortet: "Das technische Interesse muss vorhanden sein, Mathematik sollte passen aber auch ein gewisses handwerkliches Geschick muss an den Tag gelegt werden", sagt er. Gesucht werden Lehrlinge im Bereich Chemieverfahrensentwickler, Metallbautechnik und Elektrotechnik.
Etwa sechs bis zehn Lehrlinge werden bei der Firma Birngruber aufgenommen, "aktuell beschäftigen wir am Standort Tulln 20 Lehrlinge", sagt der Chef höchstpersönlich, der sich zugleich über den Ansturm der ersten Lehrstellenbörse in Tulln zufrieden zeigt.
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