Polizisten abgezogen: Kritik von Freiheitlichen
BEZIRK TULLN / Ö. Passend zum veröffentlichten Geheimpapier aus dem Innenministerium, in dem von einer Gefahr für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit gesprochen wird, haben die Freiheitlichen im Bezirk Tulln aus sicherer Quelle erfahren, dass am Sonntag den 20. September im Bezirk Tulln mehrere Polizeiposten unterbesetzt waren. „Ich finde ein solches Vorgehen des Innenministeriums fahrlässig gegenüber den Bewohnern unseres Bezirkes, aber auch gegenüber den Polizisten, die tagtäglich mit hohen Belastungen und unzähligen Überstunden zu kämpfen haben“, kritisiert Bezirksobmann der FPÖ Andreas Bors.
Ab zur Grenze
Von oberster Stelle wurden sämtliche Polizisten der Einsatzeinheit nach Nickelsdorf zum Grenzeinsatz abbeordert. Dadurch waren mehrere Inspektionen nur mit einem Polizisten besetzt. Die massive Bindung des Polizeipersonals zur Abwicklung der Tätigkeiten im Zusammenhang mit illegalen Einreisen wurde somit bestätigt und stellt eine Gefährdung der Bevölkerung im Bezirk dar. Aber auch zwischendurch müssen immer wieder Exekutivbeamte in Traiskirchen Dienst versehen, welche in den Dienststellen im Bezirk fehlen. „Ich nehme hier auch die Bezirkspolizeikommandantin Sonja Fiegl in die Pflicht, die den Ihr unterstellten Kollegen offensichtlich kein Rückhalt ist und im Sinne der Sicherheit des Bezirkes auch einmal – nein, es geht nicht mehr – sagen sollte“, zeigt sich der gf. Bezirksobmann Andreas Spanring, über diese Vorkommnisse besorgt.
Chefinspektor Leopold Heindl klärt auf, dass "laufend Beamte irgendwohin abgezogen werden, wie auch beispielsweise zu Fußball-Matches. Aber nur dann, wenn es sich um kurzfristige Einsätze handelt", so Heindl, dass Beamte auch zum G7-Treffen abbeordert werden.
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