Zeiselmaurer setzen auf "Network4people"
Asylwerber sollen in Gemeinde aufgenommen werden; Unterkünfte stehen bereit
ZEISELMAUER-WOLFPASSING. "Es ist ein Thema, das nicht nur Zeiselmauer-Wolfpassing betrifft, sondern die ganze Welt", stellt Bürgermeister Eduard Roch bei der Infoveranstaltung zum Thema Asyl fest.
Die Römerhalle war bis auf den letzten Platz voll, auf dem Podium nahmen neben Bürgermeister Eduard Roch auch Christian Hartung vom Tullner Roten Kreuz sowie Theres Friewald-Hofbauer mit Tochter Valentina Friewald, beide Netzwerk Michelhausen, Platz.
Applaus für Orts-Chef
Auch in Zeiselmauer-Wolfpassing soll nun eine Initiative "Network4people" ins Leben gerufen, Flüchtlinge aufgenommen werden. Sowohl in einem Privathaus am Kirchplatz als auch im mobilen Kindergarten. Applaus erhielt Roch für die Aussage, dass er "auch gegen den Strom geschwommen wäre", doch die Abstimmung im Gemeinderat, dass Asylwerber aufgenommen werden sollen, dauerte lediglich "zwanzig Sekunden. Und das war einstimmig", so Roch.
Hetze im Keim erstickt
Um flexibel zu sein und organisieren zu können, brauche es kleine Einheiten – eine Dame aus dem Publikum wurde ihrer Meinung nach "hier vor vollendete Tatsachen gestellt", berief sie sich auf die Einladung des Bürgermeisters zum "Informationsaustausch". "Es wollen ja alle helfen", kamen Rufe aus dem Publikum. Und schnell war Schluss mit Hetze.
Die Erfahrungen des Netzwerkes Michelhausen brauchten Theres Friewald-Hofbauer und Valentina Hofbauer näher: "Es ist ein zwangloses Aufeinandertreffen und das ist ungemein bereichernd", sagt Friewald-Hofbauer.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.