45.000 Euro für effizientere Parkgaragen-Beleuchtung
TULLN (red). Im Zuge der notwendigen Erneuerung der Beleuchtung in den gemeindeeigenen Parkgaragen wurde auf effiziente und umweltfreundliche LED-Lampen umgerüstet. Dies ist nur eine von vielen Maßnahmen, durch die die Gartenstadt Tulln im Energie- und Umweltbereich ganz weit vorne ist – wie auch die Energie- und Umweltagentur NÖ bestätigt.
Die zwischen 20 und 25 Jahre alten und bereits sehr reparaturanfälligen Beleuchtungssysteme in den städtischen Parkgaragen Albrechtsgasse und Frauentorgasse wurden vor einigen Wochen komplett erneuert. Bei dieser Gelegenheit wurde von herkömmlichen Neon-Röhren auf effizientere LED- Beleuchtung mit insgesamt 230 Leuchtkörpern umgestellt. Die Vorteile: Bis zu 50% reduzierter Strombedarf, lange Lebensdauer bis zu 50.000 Stunden und hohe Lichtstärke.
Ersparnis bei Strom- und Wartungskosten
Für die beiden Parkgaragen ergibt sich durch die Umrüstung eine Stromersparnis von 36.000 kWh im Jahr, was dem Verbrauch von sieben Haushalten entspricht. Die jährliche Kostenersparnis beläuft sich auf € 5.000,- an Stromkosten. Zusätzlich entfallen durch die hohe Lebensdauer und die Herstellergarantie auch die Wartungskosten. Die Stadtgemeinde Tulln investiert insgesamt € 45.000,- in die Umrüstung, der Austausch des Beleuchtungssystems mit Weiterverwendung von herkömmlichen Neon-Röhren hätte rd. € 20.000,- gekostet.
„Wenn wir altersbedingt Dinge austauschen und Geld investieren müssen, dann richtig und vor allem nachhaltig. Mit dem neuen System nutzen wir den kostbaren Strom viel effizienter“, so Mag. Johannes Sykora, Stadtrat für öffentliche Einrichtungen.
Positiver Umweltbericht 2015
Im jährlichen Gemeinde-Umweltbericht für die Energie- und Umweltagentur schnitt die Stadtgemeinde Tulln hervorragend ab: In den Energie- und Klimachecks konnte ein Umsetzungsstand der gewünschten Maßnahmen von 90% erreicht werden. Darin enthalten sind Bereiche wie Bodenschutz und Raumplanung, Mobilität, Bewusstseinsbildung für Umwelt- und Klimaschutz und viele mehr.
Breites Maßnahmenpaket
Die einzelnen im Umweltbericht aufgelisteten Maßnahmen sind vielfältig und beinhalten z.B. ein vorhandenes Energieleitbild, laufende klimarelevante Aus- und Weiterbildungen der zuständigen MitarbeiterInnen, die Teilnahme an Kampagnen wie der europäischen Mobilitätswoche, laufende Verbesserung der Radinfrastruktur und des öffentlichen Verkehrs sowie der Betrieb von Ökostromanlagen.
„Mit unseren Maßnahmen, allen voran der größten gemeindeeigenen Photovoltaik-Anlage Österreichs, sind wir in Umwelt- und Energiefragen ganz weit vorne mit dabei und auf dem besten Weg zur Energieautarkie“, so Umweltgemeinderätin Eva Koloseus.
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