Ärger um Neubau am Wernberger Sportplatz

Spricht bei Sportplatz-Neubau von einjähriger Verzögerung: Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar | Foto: kk
  • Spricht bei Sportplatz-Neubau von einjähriger Verzögerung: Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar
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WERNBERG (kofi). Eigentlich sollten am Wernberger Fußballplatz in diesen Tagen die Bagger rollen: Der längst fällige Neubau der in die Jahre gekommenen Tribüne war vorgesehen. Dazu eine neue Kantine und ein Mannschaftsbesprechungsraum. Allein: von den Baumaßnahmen ist nichts zu sehen. Und es wird heuer auch nichts mehr geschehen, wie Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar der WOCHE sagt: "Wir mussten den Bau auf 2016 verschieben. Eine ärgerliche Geschichte."

Zwei Kalkulationen

Die Ursache für die Verzögerung könnte kurioser kaum sein. Denn, Wochen, nachdem Verein und Gemeinde gemeinsam bei den zuständigen Landesstellen um Förderungen für die Baumaßnahme angesucht hatten, erhielt man aus Klagenfurt ein brisantes Schreiben. Darin steht zu lesen, dass noch ein zweites Förderansuchen aus Wernberg vorliege. Ein ehemaliges Vorstandsmitglied hatte auf eigene Faust ein eigenes Ansuchen eingebracht.

Entscheidender Unterschied: Während das Gemeinde/Vereins-Projekt auf Gesamtkosten von 280.000 Euro kommt, will das Ex-Vorstandsmitglied mit 210.000 Euro das Auslangen finden. "Eine völlig illusorische Summe", sagt Zwölbar: "Da wurden Eigenleistungen eingerechnet, die nicht erbringbar sind. Und andere Kostenpunkte, etwa die Baustellenkoordination, wurden bei der Kalkulation vergessen."

Das Land Kärnten aber will nun dennoch Aufklärung, wie es zu so unterschiedlichen Kosteneinschätzungen kommen konnte. Fazit: das Projekt wurde vorerst aufgeschoben, kann erst – im Idealfall – ab Frühjahr 2016 umgesetzt werden. "Unangenehm", sagt Zwölbar: "Wir verlieren ein Jahr wegen des Alleingangs eines Ex-Funktionärs."

Klärendes Gespräch

In den kommenden Tagen hat Zwölbar nun einen Termin in der Landesregierung. "Ich muss den zuständigen Beamten erklären, dass die Gemeinde und der Verein nichts mit dem anderen Angebot zu tun haben. Dass das gewissermaßen eine Privatinitiative war."

Sollte das Land dann über die Abteilungen Sport und Hochbau seine Förderungen doch freigeben, würden sich die 280.000 Euro wie folgt aufteilen: 160.000 Euro werden aus dem Gemeindebudget für den Neubau genommen, 120.000 Euro kommen aus Landesmitteln.

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