Brände in Siegharts und Vitis
Katzen-Quartier brannte vollständig ab. In Schoberdorf lösten Reste von Feuerwerkskörpern ein Feuer aus.
GROSS SIEGHARTS/VITIS. Zu zwei Bränden kam es zu Neujahr im Bezirk Waidhofen - aber in nur einem Fall waren Silvesterkracher dafür verantwortlich.
Am 30. Dezember kurz vor 22 Uhr bemerkte ein 56-Jähriger in Groß Siegharts Rauch aus einem Schuppen aufsteigen, der als Quartier für Streunerkatzen dient. Der Mann wollte die Tür öffnen und nachsehen, jedoch breitete sich der Brand durch die plötzliche Sauerstoffzufuhr rasant aus und die Hütte stand laut Angaben der Polizei binnen weniger Minuten in Vollbrand.
Die Feuerwehren Groß Siegharts und Dietmanns nahmen einen großangelegten Löschangriff vor. Während der Löscharbeiten informierte der Besitzer den Einsatzleiter, dass sich eine 10 kg Gasflasche in der brennenden Hütte ist. Mit Einreißhaken wurde die Tür geöffnet, dahinter befand sich die Gasflasche. Diese wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert und war soweit abgekühlt, damit sie in Sicherheit gebracht werden konnte. Jetzt konnte das Dach entfernt und der Brand vollständig gelöscht werden.
Menschen oder die in der Hütte untergebrachten Katzen kamen nicht zu Schaden. Der Brandauslöser dürfte ein gasbetriebener Heizstrahler gewesen sein.
Am 1. Jänner gegen 14 Uhr heulten erneut die Sirenen. Eine Nachbarin hatte im Schuppen eines 40-Jährigen aus Schoberdorf einen Brand bemerkt. Der Besitzer versuchte noch die Flammen mit einem Handfeuerlöscher zu bekämpfen, aber die Hitze war zu groß. Der Brand wurde von den FF Vitis, Sparbach, Kaltenbach und Eulenbach mit insgesamt 45 Mann gelöscht.
Wie die Brandermittlungen ergaben, dürfte sich ein im Stadel abgestellter Restmüllsack entzunden haben. In dem Müllsack befanden sich Reste von abgefeuerten Silvester-Knallern.
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