Nach Trettenbrein-Posting: ORF-Moderatorin Thurnher droht mit Klage
- Dieses vor Kurzem am Sonntag gelöschte Posting stammt von der Facebook-Seite des Wolfsberger FPÖ-Landtagsabgeordneten Harald Trettenbrein
- Foto: Screenshot
- hochgeladen von Petra Mörth
Der Wolfsberger FPÖ-Landtagsabgeordnete Harald Trettenbrein brachte gestern einen möglicherweise gefälschten Wahlaufruf der ORF-TV-Journalistin Ingrid Thurnher in Facebook in Umlauf.
petra.moerth@woche.at
WOLFSBERG, WIEN. Der nahezu endlose Wahlkampf um das Amt des Bundespräsidenten in Österreich ist seit gestern um ein weiteres Detail reicher. In einem vom Wolfsberger FPÖ-Landtagsabgeordneten Harald Trettenbrein mit den Worten "Die Volks Verarschung geht weiter" geposteten Facebook-Beitrag gestern um 10.42 Uhr gibt die ORF-TV-Journalistin Ingrid Thurnher eine womöglich gefälschte Wahlempfehlung für den Gegenkandidaten von Norbert Hofer ab. Demnach soll folgendes Zitat aus ihrem Mund stammen: "Der ORF ist genauso parteiunabhängig, wie Van der Bellen! Darum wähle ich Van der Bellen, weil mir ein parteiunabhängiger ORF wichtig ist."
Trettenbrein reagiert indes gelassen
Die Journalistin und Moderatorin reagierte auf den Beitrag nüchtern: "Der Urheber dieses Postings darf sich auf eine Klage gefasst machen", twitterte Thurnher. Der von ihr selbst auch am Samstag um 17.50 Uhr in Facebook gepostete Tweet mit dem Screenshot des Wolfsberger Politikers Trettenbrein verbreitete sich anschließend in Windeseile im sozialen Netzwerk.
Der Lavanttaler FPÖ-Politiker, der den Beitrag heute am Wahlsonntag vor Kurzem von seiner Facebook-Seite entfernt hat, sieht der Klageandrohung gelassen entgegen. Denn er sieht sich nicht als Urheber des Postings, sondern er habe es in Facebook lediglich weiterverbreitet. "Es steht jedem frei, eine Klage einzubringen", so Trettenbrein auf Anfrage der WOCHE Lavanttal.
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