Sicherheit im Straßenverkehr - Schwerpunktaktion an der HAK Zell
Sieben Schicksale – sieben Schatten und Re-Action :
Rund ein Drittel aller Verkehrstoten ist jünger als 24 Jahre. Im Jahr 2013 verunglückten in Salzburg im Straßenverkehr 5 Jugendliche tödlich, 1.209 wurden verletzt.
Mit der Wanderausstellung "7 Schicksale, 7 Schatten, die am 6. November an der Handelsakademie Zell am See eröffnet wurde, beschreitet der ÖAMTC einen völlig neuen, unkonventionellen Weg für präventive Verkehrssicherheitsarbeit bei Jugendlichen.
Es sind reale Schicksale von Gleichaltrigen, die die Jugendlichen zum Nachdenken anregen sollen. "Ziel ist es, den jungen Menschen auf authentische Weise das Thema Verkehrssicherheit näher zu bringen, und zwar ohne erhobenen Zeigefinger“, erklärt ÖAMTC-Chef Erich Lobensommer im Rahmen der Eröffnung.
Sieben Schicksale - sieben Schatten
Im Mittelpunkt der Aktion stehen sieben lebensgroße Figuren. Jede Silhouette steht für einen jungen Menschen aus Österreich, der in den vergangenen Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Betroffen macht, dass all diese Fälle wirklich passiert sind. Die berührenden Texte auf den Figuren wurden zum Großteil von den Angehörigen selbst verfasst. Sie erzählen vom Leben der Jugendlichen, von ihren Wünschen und ihren Plänen für die Zukunft. Und sie erzählen vom den letzten Sekunden ihres Lebens, vom Verkehrsunfall, der zum Tod geführt hat.
Die Ausstellung ist für 2 Wochen an der Handelsakademie zu sehen.
Re-Action – Ablenkung, Alkohol, Anhalteweg
Parallel dazu veranstaltete der ÖAMTC ein Sicherheitstraining am Reaktionssimulator. Die Schülerinnen und Schüler erfahren in einer Computersimulation mit Einsatz einer „Rauschbrille“, wie sich die Reaktion von Autofahrern verändert, wenn diese unter Einfluss von Alkohol auf der Straße unterwegs sind. Die Ergebnisse sind erschreckend: „Ich hätte nie geglaubt, wie langsam ich reagiere bzw. wie schnell man abgelenkt ist.“ so eine Schülerin der Maturaklasse. „Das SMS-Schreiben oder Lesen dieser Nachrichten mache ich künftig nicht mehr!“ so ein Schüler des vierten Jahrganges, nachdem er getestet hat und die Auswirkungen am Reaktionssimulator erfahren musste.
Für Direktor Thomas Hauer eine wertvolle Ausstellung bzw. Simulationstraining im Schwerpunktmonat November: „Ich hoffe, dass man mit dieser Schwerpunktaktion die Anzahl der Verkehrsunfälle reduzieren kann. Den Schülern wurden die Augen geöffnet. Dieses Training kann ich jeden einzelnen nur empfehlen.“
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.