Alsergrund
"Die lustigen Weiber von Windsor" kommen an die Volksoper
An der Volksoper Wien gibt’s bald wieder eine Premiere: "Die lustigen Weiber von Windsor" kommt in einer humoristisch-feministischen Fassung auf die Bühne.
WIEN/ALSERGRUND. Einen humoristisch-feministischen Blick auf ein altbekanntes Stück bietet die Volksoper Wien demnächst: Am Samstag, 13. Mai, feiern "Die lustigen Weiber von Windsor" ab 19 Uhr Premiere. Die Oper stammt dabei von Otto Nicolai, der seinerzeit wiederum ein Stück von William Shakespeare neu interpretiert hat.
Dabei steht an der Volksoper nun ein rein weibliches Regieteam am Start: Regie führt etwa Nina Spijkers. "Dieses Stück gerade an der Volksoper zu machen, bringt zwei historische Themen zusammen: die Abschaffung des Adels und die erste feministische Welle. Beides fand in Wien um 1918/19 statt", so die Regisseurin. So wurde das Stück auch entsprechend in diese Ära verlegt.
Konkret geht’s dabei um zwei verheiratete Damen, Frau Fluth und Frau Reich. Sie erhalten zeitgleich Liebesbriefe von Falstaff, einem verarmten Edelmann. Sie beschließen, ihm eine Lektion zu erteilen. Zudem wollen drei Kavaliere die Tochter von Frau Reich heiraten, die Anna heißt. Während Dr. Cajus dabei Frau Reichs Favorit ist, bevorzugt der Vater den schüchternen Junker Spärlich. Anna selbst ist wiederum in den völlig mittellosen Fenton verliebt. Das führt freilich zu allerlei Irrungen und Wirrungen ...
Eine feministische Botschaft
Spijkers versucht in ihrer Interpretation dabei, vor allem feministischen Elemente des Stücks aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu finden bzw. solche hervorzukehren. Spijkers: "Dass Frauen Lektionen mittels Fantasie erteilen, nicht mittels Gewalt oder Zwang: Das ist eine Metapher für die Bedeutung von Kunst und Kultur."
Karten für die Premiere am 13. Mai (3 bis 92 Euro) gibt es unter der Telefonnummer 01/513 15 13 oder auf www.volksoper.at. Hier findet man auch alle weiteren Termine.
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