Alsergrund
Das "Néon Shared Atelier" ist ein geteilter Raum für die Kunst
Das "Néon Shared Atelier" in der Marktgasse ermöglicht Interessierten, sich kreativ zu entfalten.
WIEN/ALSERGRUND. Sich kreativ versuchen und selbst entdecken: Das ist ein Wunsch, den viele Menschen in sich tragen. Das "Néon Shared Atelier" in der Marktgasse ist ein Ort des Einfallsreichtums und der Selbstentfaltung, an dem jeder seine Fähigkeiten ausloten kann.
Das Atelier bietet verschiedene Bereiche, um kreative Köpfe anzulocken. Sein Herzstück ist der Co-Working-Space. Hier seien alle Designer und Hobbyschneider willkommen, erklärt Carina Kollaritsch, Gründerin des Ateliers. "Die Coworker, die sich im Moment einen Arbeitsplatz teilen, sind ein bunter Mix aus Kreativen. Als Coworker mietet man einen fixen Arbeitsplatz, kann die Infrastruktur nutzen und kommen und gehen, wie es einem passt", fasst Kollaritsch das Konzept zusammen.
Die Idee zu dem geteilten Atelier hat sie aus Berlin, wo sie bei der österreichischen Designerin Marina Hoermanseder ein Praktikum absolviert hat. Kollaritsch erinnert sich an eine Zeit, in der sie viele Menschen kennenlernte, die alle mit demselben Problem konfrontiert waren: Der Wille war da, aber der Platz fehlte. "Ich durfte viele junge Designer kennenlernen, die alle wahnsinnig motiviert waren. Ihnen fehlte aber ein Ort, an dem sie sich beim Arbeiten ausbreiten und auch Kundschaft empfangen konnten", so die Unternehmerin, die hauptberuflich als Chemielehrerin arbeitet.
Berliner Idee im Neunten
So bildeten sich nach und nach kleine Gruppen, die gemeinsam Ateliers mieteten, um ausreichend Platz zu haben und die Kosten möglichst gering zu halten. Eine Idee, die Kollaritsch so gut gefiel, dass sie sie mit nach Wien brachte. Der Standort in der Marktgasse war ein Glücksfund.
Neben dem Co-Working-Space gibt es auch Kurse für Personen, die das Nähen lernen wollen: "Die Teilnehmer sind unterschiedlich. Wir haben ein Programm für Anfänger, aber auch eines für Fortgeschrittene." Die Kurse für Neulinge dauern acht bis zehn Wochen. Außerdem gibt es Workshops in Kooperation mit dem Online-Magazin "we love handmade". Die Kursgebühren beginnen bei 84 Euro.
Das gesamte Atelier ist barrierefrei gestaltet, sodass jeder – ob im Rollstuhl oder mit Kinderwagen – willkommen ist. Es herrscht eine offene und freundliche Atmosphäre. Ein typischer Tag im Atelier beinhaltet gemeinsame Kaffeepausen und die Möglichkeit, auf der schönen Terrasse im Innenhof zu entspannen.
Das "Néon Shared Atelier" in der Marktgasse 21–23 ist für Coworker täglich geöffnet, andernfalls zu den Kurszeiten. Weitere Informationen gibt es online auf www.neonsharedatelier.com
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