Die Bezirkschefin mit dem Stachel
Bezirksvorsteherin Martina Malyar wagt beim Bleigießen einen Blick in die Zukunft des Alsergrundes.
ALSERGRUND. Ihr Bleigießergebnis für das Jahr 2017: „Eine schöne, pralle Frucht, aber Vorsicht, sie hat einen Stachel!“ Ein gutes Omen für den Bezirk, meint Malyar: „Um Früchte zu ernten, muss man säen, Geduld haben und dann die Pflänzchen hegen und pflegen. Bei uns am Alsergrund herrscht ein gutes Klima und vieles gedeiht prächtig. Und manchmal muss man das, was man ausgesät hat, auch verteidigen. Da hilft ein kleiner Stachel“, so die SPÖ-Bezirkschefin.
Das nächste Großprojekt im Bezirk steht bereits in den Startlöchern. Das Grätzel um die ehemalige Wirtschaftsuniversität und am Julius-Tandler-Platz wird zum größten Stadtentwicklungsgebiet Wiens. Mehr als 5.000 Menschen sollen hier einen neuen Lebensmittelpunkt finden. „Besonders wichtig war mir, dass 2016 in einem Bürgerbeteiligungsverfahren die Grundlagen für das Bauvorhaben beim Franz-Josefs-Bahnhof geschaffen wurden. Denn jetzt kann der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan auf diesen Ergebnissen aufbauen", so Malyar.
Gemeinsam garteln
Ein Herzensprojekt der Bezirksvorsteherin wurde in der Nordbergstraße verwirklicht – Wiens erster öffentlicher Gemeinschaftsgarten. „Da wurde fleißig geerntet und der Garten zu einem echten Treffpunkt für nachbarschaftlichen Austausch, einem Ort der Begegnung", sagt Malyar. 2017 wird das Projekt natürlich weitergeführt.
Wärme spenden
„Es war eine kleine private Idee, in dieser kalten Jahreszeit etwas Wärme zu spenden. Und was wärmt besser als ein dicker Schal?“, erzählt Malyar von der Spontanaktion, bei der eine Pappel am Julius-Tandler-Platz mit Schals, Mützen und Handschuhen zur freien Entnahme geschmückt wurde. „Die Leute haben sich so gefreut. Das müssen wir im nächsten Jahr wiederholen und unbedingt ausbauen", so die Politikerin.
Älter werden
Auch 2017 steht im Zeichen der Gesundheit: „Wir wollen natürlich wieder das Gesundheitsbewusstsein der Kinder und Jugendlichen stärken. Und das Älterwerden aus der Tabuzone holen und beweisen, dass wir ein demenzfreundlicher Bezirk sind. Es wird Aufklärung und Unterstützung für betreuende Angehörige geben, Bezirksräte und Bevölkerung werden miteinbezogen.“
Schwerpunkt Integration
Neue Richtlinien wird es im kulturellen Bereich geben und künftig jedes Jahr ein Spezialthema. „Es werden genaue Kriterien erstellt für alle eingehenden Subventionsanträge im Bereich Kultur, Wissenschaft, Bildung und Integration.“ 10.000 Euro stehen im Budget speziell für Integrationsprojekte zur Verfügung. "Denn der Alsergrund steht für ein Miteinander", so die Bezirksvorsteherin.
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